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34. Tag: Fagaras - Brasov (70 km)
Mi, 23.05.2007


Der Tag beginnt mit strahlender Sonne. Ich bin schnell wieder auf der SP 1. Die Fahrbahndecke wird jetzt nicht mehr erneuert - aber sämtliche Brücken werden neu betoniert. Also setzt sich das Spiel mit häufig einspurigem ampelgeregeltem Verkehr fort.

Es gibt jetzt einige Steigungen, weil mehrfach das Flusstal gewechselt wird. In Vladeni mache ich geruhsam Pause auf dem Bahnsteig. Zwischen 9:00 und 13:00 Uhr hält hier kein Zug. Rechtzeitig zur Ankunft des Nahverkehrszuges Fagaras - Brasov wecken mich Regentropfen aus dem Mittagsschlaf. In Codlea stelle ich mich kurz unter - vor einem Regenschauer flüchtend - und kaufe beim Penny ein. Dann fliehe ich vor dem heran nahenden Gewitter auf vierspuriger Straße in zügiger Fahrt.

Um in Brasov das Hostel "Elvis Home" zu finden muss ich ganz durch die Innenstadt hindurch. Hinter der Stadt - im "Rumänenviertel" - haben sich die einheimischen Rumänen nach der deutschen Stadtgründung ("Kronstadt") ihre kleinen Häuschen gebaut. Hier ist ein neueres Haus geschickt in ein dreigeschossiges Hostel umgewandelt worden (kostet 37 Lei pro Bett).

Nach der Abendrundfahrt durch die Altstadt (die Hauptkirche von Brasov ist evangelisch, die orthodoxen Christen feiern gerade einen Segnungsgottesdienst, bei dem sich die alten Leute unter dem Rock des Pfarrers verkriechen) lerne ich einen jungen Philosophie-Dozenten (25) aus Brisbane, Australien kennen. Sein Forschungsgebiet ist die deutsche Mystik des Mittelalters.


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