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Es drängt mich weiter - auch wenn Sibiu noch so schön ist...Um kurz nach 9:00 Uhr bin ich wieder auf der SP 7. Sie führt vierspurig aus Sibiu heraus - offiziell für Radfahrer gesperrt. Ich nutze den breiten Seitenstreifen.
An einem großen Kreisel ca 10 km vor der Stadt endet die Herrlichkeit: Die Lkws quälen sich auf schmaler Straße durch das Olt-Tal. Ich wechsle auf die SP 1 nach Fagaras und Brasov. Die Straße ist angenehm wenig befahren. Allerdings besteht die 63 km lange Stecke aus einer durchgehenden Baustelle. Gut 20 einspurige Abschnitte sind durch Ampeln geregelt. Das verlangsamt den Verkehr erheblich.
Ich komme zügig voran. Zur Linken sehe ich eine sonnenbeschienene Hügellandschaft - zur Rechten türmen sich die schneebedeckten über 2000 m hohen Karpaten auf. Über den Karpaten braut sich - mal wieder - ein heftiges Gewitter zusammen. Auch gestern gingen nachmittags Hagelschauer in Sibiu nieder. Der Versuch, in den kleinen Orten einen ruhigen Platz für die Mittagspause zu finden, scheitert an den aufdringlichen Kindern. Sobald ich mein Fahrrad abstelle, strömen sie auf mich zu, reden Rumänisch. Ich traue ihnen nichts Gutes zu und verschwinde lieber.
Schon um 16:00 Uhr bin ich in Fagaras. Die Pensionen im Ortszentrum sind unverschämt teuer. Schließlich finde ich ein großes Hotelzimmer für 90 Lei im Hotel Montana am Bahnhof. Auch hier kosten zwei Personen nur 100 Lei (=30 Euro).
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