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Ich genieße es, eine eigene Küche fürs Frühstück zu haben. Sogar die Brotscheiben kann ich im Backofen kurz aufbacken. Draußen herrscht trübes Nieselwetter. Es ist stark bewölkt, die Straßen sind nass. Dennoch bin ich kurz vor 10:00 Uhr auf der Piste.
Diesmal gibt es kaum eine Gefahr, sich zu verfahren. Ich folge immer der S 6, auch wenn sie durchweg für Radfahrer gesperrt ist. Da es heute windstill ist, vergehen die ersten knapp 20 km wie im Flug. An die knappe Straßenbreite habe ich mich inzwischen gewöhnt: Ich fahre genau auf dem weißen Strich. Damit bleibe ich rechts von den tiefen Spurrillen, die der dauernde Schwerverkehr erzeugt. Außerdem werden Fahrzeugbegegnungen auf meiner Höhe weniger brenzlig.
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Die Felder werden hier mit Gemüse bepflanzt, zum Teil erst vor kurzem. In den Hausgärten allerdings gedeihen bereits jetzt üppig Wein, Obst und Gemüse. Allenthalben werden die Gartenerzeugnisse am Straßenrand verkauft.
In Paks - wieder an der Hauptstraße - überrascht mich ein kleiner Schauer. Ich flüchte mich unter die Krone eines Kastanienbaumes und nutze die Wartezeit fürs Mittags-Picknick. Tatsächlich hält das Blätterdach den Regen fast vollständig ab.
10 km hinter Paks gehts in Dunaszentgyörgy wieder auf die Nebenstraße nach Fadd und Tolna. Jetzt klart es auf - sogar die Sonne scheint. Tolna ist - zu meiner Überraschung - verschwistert mit Stutensee bei Karlsruhe. Nur 10 km fehlen jetzt noch bis Szekszard. Gegen alle Beschilderung folge ich der alten Landstraße - fast autofrei. Wie so oft ist die Hauptstraße für Radfahrer gesperrt, die parallel verlaufende Nebenstraße aber nicht beschildert.
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Den Abend geniesse ich - bei Sonne - in der kleinen, attraktiven historisches Zone der Stadt. Oben schließt die große Stadtkirche an, in der ich der Vorabendmesse beiwohne. Gegenüber vom Hotel liegt übrigens die protestantische Kirche, die morgen um 09:30 eine deutschsprachige (!) Andacht hält.
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