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20. Tag: Budapest (20 km)
Mi, 09.05.2007


Es ist bewölkt. Trotzdem starte ich zur Stadtrundfahrt. Nach einem Einkauf im PLUS radle ich über die zweite Hängebrücke von Buda nach Pest.

Auf der großen Rundfahrt zum Hauptbahnhof ("Keleti") lande ich zuerst beim alten Friedhof mit den große Ehrengrabmälern. Die ungarischen Nationalhelden liegen hier in beachtlichen Jugendstil-Mausoleen. Es regnet inzwischen durchdringend, so dass ich froh bin in der Bahnhofshalle und auf dem langen Bahnsteig geschützt meinem Hobby Eisenbahnfotografie . nachgehen zu können. Eine bunte Mischung aus Farbvarianten verschiedener Epochen zeigen die Reisezugwagen der MAV. Dazu kommen serbische, russische und ukrainische Kurswagen. Die meisten Lokomotiven sind von der ehemals berühnmten Budapester Lokomotivfabrik Ganz. Die schnellen Züge werden aber auch hier von einem Siemens-Taurus gezogen.

Auf der Suche nach dem Transport-Museum verirre ich mich ein wenig im großen Stadtpark. Das Museum selbst zeigt vor allem Modelle ehemaliger ungarischer Dampfloks, nur wenige Originale. Eine Nische ist den Loks der Firma Ganz vorbehalten. Besondere Begeisterung bei den zahlreich anwesenden Schülern löst dier Vorführung einer 20 m langen LGB-Anlage aus.

Im Zentrum des Stadtparks befindet sich der Heldenplatz mit Arkaden, in denen überlebensgroße Bronzestatuen stehen. Das ganze wird auch heute noch von zwei Soldaten in Uniform bewacht. Am Heldenplatz beginnt die Andrassy ulca, die zentrale Achse von Pest. Beginnend mit den Jugendstilvillen der Wohlhabenden steigert sich die Architektur zu mehrstöckigen Mietshäusern mit Jugendstil-Dekoration und zur ungarischen Nationaloper. Für morgen kann ich eine Karte zu "Tannhäuser" ergattern ( für nur 800 Ft im dritten Rang). Da in den benachbarten Theaterhäusern nichts Interessantes läuft, kehre ich relativ früh zum Hostel zurück, um in Ruhe Abendessen zu kochen.

Eine bunte Klientel von jugendlichen Weltenbummlern hat sich hier eingefunden. Die gemeinsame Sprache ist Englisch.


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