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Nach dem trüben Wetter von gestern weckt mich heute strahlender Sonnenschein. Frühstück koche ich selbst; die Nutzung der etwas heruntergekommene Toilette des Hotels kostet Überwindung.
In Richtung Budapest folge ich zuächst der Staatstraße 1. Anfangs ist sie vierspurig und für Radfahrer gesperrt. Das stört mich wenig, zumal mir auch einheimische Radfahrer begegnen. Später gibt es einen vorbildlichen, parallel laufenden Radweg. Der endet aber auch nach 5 km. Danach ist das Fahren auf der inzwischen zweispurigen Straße erlaubt. Der Verkehr ist beträchtlich. Vor allem die schweren Fern-Lkw nerven. Offenbar wollen sie die Gebühr für die parallel laufende Autobahn sparen.
In Komarno lege ich Mittagspause am Donauufer ein. Vorher habe ich wieder viel Obst und
Gemüse beim "Tesco" gekauft. Ein deutsches Paar mit Wohnmobil ist überrascht über mein
weites Ziel (Istanbul).
In der Folge nimmt der Lkw-Verkehr weiter zu. Kolonnen von vollbeladenen Autotransportern
begegnen mir - auch noch nach der Abzweigung auf die schmale B10 nach Esztergom. Die oft noch
verschlafenren Bauerndörfer an der Donau werden dadurch heftig belastet. In Labatlan trägt
ein großes Zementwerk weiter zur Belastung bei.
Die Umgehung von Tat besitzt einen eigenen nagelneuen Radweg. So lässt es sich gut fahren. Auf den letzten Kilometer bis Esztergom besitzen Straße und Landschaft italienisches Flair. Ortsnamen und Firmenbezeichnungen sind hier überraschenderweise oft auf Deutsch übersetzt.
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Der abendliche Stadtbesuch führt mich natürlich auch auf den Domhügel. Ein offenbar erst
im 20. Jhdt. auf dem Burgberg fertiggestellter Kuppelbau ist zu Ehren eines in Ungarn
sehr beliebten Bischofs errichtet worden. Auch Papst Johannes Paul II. war zuerst in
diesem Dom während seines Ungarnbesuches 1991.
Die Stadt hat - wie so oft entlang der Donau - schöne barocke Häuserzeilen und ein riesiges
Kloster neben der Stadtkirche.
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