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Heute geht alles etwas langsamer. Erst um 10:00 Uhr bin ich mit dem Frühstück fertig. Mit dem Fahrrad möchte ich am Tongariro River entlang den Walking Trail fahren. Unser Hostel-Chef empfiehlt die rechte Flussseite.
Im I-Site erfahre ich, dass die kath. Kirche in Turangi erst um 11:30 Uhr Sonntagsmesse feiert. Solange sehe ich mich im Zentrum der Stadt um. Es gibt eine kleine, heute verwaiste Fußgängerzone. Daran schließen sich kommunale Einrichtungen an: eine große Library, ein Hallenbad, ein Forstzentrum, eine fest aufgebaute Rollerbahn, mehrere Spielplätze und ein großer Park. Ich beobachte noch, wie der Intercity-Bus nach Wellington abfährt. Die Fahrgäste sind fest auf einer Buchungsliste vermerkt und werden einzeln abgehakt.
Die katholische Messe wird heute in Maori-Sprache gehalten. Alle Messtexte und Lieder sind Maori. Das Publikum singt kräftig mit. Die Lesungen und die Predigt sind dann aber doch in Englisch. Es geht um den verlorenen Sohn: Gott vergibt jedem Sünder.
Der Uferpfad fängt an einem Stadtpark an. Er ist zunächst auf dem etwa ein Meter hohen Schutzdamm angelegt. Am Ortsende überquert er den Fluss auf einer wackeligen Hängebrücke. Jetzt folgt ein Geländeweg, den man besser mit dem Mountain Bike fahren würde. Von den zurückgeschnittenen Brombeerhecken liegen einzelne Zweige im Weg. Ich befürchte einen platten Reifen, muss gebannt den Weg beobachten. Am Ende des Weges folgt wieder eine Hängebrücke. Darunter badet eine Maori-Familie. Die Brücke führt direkt auf die SH1. Nach kurzer Entspannungspause fahre ich rasant auf dem Highway zurück.
Die frühe Rückkehr nutze ich, endlich wieder einen Mailbericht über die letzten vier Wochen abzusetzen.
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