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57. Tag: Turangi - Lake Roropounamy (25 km)
Mo, 07.03.2016


Der Südrand des Lake Taupo ist heute mein Ziel. Auf der SH41 fahre ich zuerst nach Tokaanu. Dort gibt es wieder ein Gelände mit vulkanischen Aktivitäten: Mudpools, kochende Seen usw. Ein kleines Thermalbad hat sich hier angesiedelt. Der Rundgang durch das aktive Gelände kostet nichts. Ein ehemals großes Hotel-Ressort steht leer. Erste Vandalismus-Schäden sind zu beobachten. Vereinzelt werkeln Handwerker in den Räumen.

Die Straße führt weiter nach Waihi. Am Ortseingang ist überraschend die Weiterfahrt untersagt: Private Property. Der ganze Maori-Ort soll von Touristen verschont bleiben. An der Straße liegt zudem ein großes Wasserkraftwerk. In vier Druckrohren fällt das Waser aus den höher gelegenen Seen ins Turbinenhaus. Nur Zwei von vier Turbinen sind heute aktiv. Gigantisch ist die Hochspannungs-Schaltanlage.

Von hier kann ich auf der SH47 schon mal den Bergsattel erklimmen, der morgen am Anfang meiner Reise steht. Tatsächlich geht es über eine Stunde bergauf auf über 800 Meter. Unterwegs gönne ich mir eine Mittagspause am Outlook. Den gesamten Great Lake kann man von hier aus überblicken – bis Taupo mit seinem Hausberg Mount Tauhara. Jenseits der Passhöhe kommt man nach halber Abfahrt zum Lake Rotopounamu. Hier beginnt eine 5 km lange Rundwanderung – wie so oft mehrfach auf und ab. Ein idyllischer Kratersee – diesmal mit badefähigem Bergwasser – zeigt seine Schönheit im Abendlicht. Eine kurze Ruhepause auf einer der zahlreichen Bänke gibt wieder Energie für den Rückweg: Zuerst wieder eine halbe Stunde hochschieben, dann eine rasante Abfahrt auf Seehöhe.

Im Hostel wird früh Abendessen gekocht. Ein Teil der Vorräte ist jetzt verwendet, so dass morgen das Rad nicht unnötig schwer wird. Allerdings brauche ich noch zwei 1,5-Liter Wasserflaschen für die anstrengenden Steigungsabschnitte nach National Park.


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