[ vorhergehender Tag] [Übersicht] [nachfolgender Tag]


43. Tag: Rotorua (zu Fuß)
Mo, 22.02.2016


Die Erkundung der vulkanischen Aktivitäten, die Rotorua zum bekanntesten Kurbadeort Neuseelands gemacht haben, steht heute auf dem Programm. Der Start ist am ehemaligen „Bath House“, das 1908 im Tudorstil (sehr englisch) gebaut wurde. Es steht malerisch am Ende des „Government Park“ , der heute vor allem von alten Herren belebt wird, die auf extrem glattem Rasen Boule (Bowling) spielen. Die Seeseite des Kurhauses ist leider durch ein sehr hässliches Convention Center verunstaltet: Baracken-Architektur im Wellblech-Look.

Am Seeufer führt von hier ein „Walkway“ zurück in die Stadt, der unmittelbar an sprudelnden Schlammlöchern, schwefelhaltigen Fumarolen und siedenden Quellen vorbei führt. Es wird dringend davor gewarnt, den dampfenden Löchern zu nahe zu kommen. Der See begleitet dann den touristischen Teil der Seepromenade am „Memorial Drive“. Bootsfahrten mit dem Schaufelraddampfer und Helikopterflüge werden hier angeboten.

Unvermittelt lande ich im Maori-Dorf Ohinemutu, das direkt über den dampfenden Quellen gebaut wurde. Von traditionellen Häusern aus massivem Holz bis zu den heute übliche „Papphäusern“ ist alles vertreten. Beeindruckend ist ein großer „Tempel“ der Maori genau gegenüber der englischen Kirche. Diese ist innen auch mit zahlreichen Maori-Motiven dekoriert.

Der Weg endet am Kuirau Park. Dort reihen sich zahlreiche große Teiche mit kochendem Wasser, blubbernde Schlammlöcher und anderes aneinander, immer gut abgezäunt mit vorbereiteten Aussichtsplätzen. Am Ende des Parks liegt – überraschend - das YHA-Hostel.

Nach Mittagspicknick und Ruhepause folgt der zweite Teil des Weges in entgegengesetzter Richtung. Start ist am „Polynesian Spa“. Dort wird das Schlammwasser aufbereitet und in Heilbädern verwendet. Es gibt aber auch ein ganz normales mit Erdwärme geheiztes Familienbad. Der Weg verliert sich in einem wild wuchernden Busch- und Waldgelände, führt aber immer in der Nähe des Seeufers entlang. Er durchquert vegetationslose Schwefelfelder, in denen die Fumarolen fauchen. Mein Rückweg folgt der Hauptstraße NH30. Über die – jetzt ausgestorbenen – Shopping Straßen gelange ich zurück ins Hostel.


[ vorhergehender Tag] [Übersicht] [nachfolgender Tag]