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Strahlende Sonne weckt mich heute Morgen. Ich räume die Taschen ein für die nächste Gepäck-Etappe. Frühstück gibt’s erst um 8:30 Uhr. Bis dahin ist alles abfahrbereit.
Um 9:30 Uhr starte ich auf der NH 25. Zunächst gibt es dort wenig Verkehr. Die Straße mäandriert durchs weite Tal. Vor allem Kühe stehen auf den Weiden. Die erste Bergüberquerung (ca. 150 Höhenmeter) führt zum Badeort Whiritoa. Sofort danach steigt die Straße wieder bis auf 287 Höhenmeter. Schnell fahrende Logging Trucks können oder wollen nicht bremsen. Die Neunachser (!) schneiden gefährlich die Innenkurven. Ich schiebe lieber auf der rechten Seite – dem Verkehr entgegen. Insbesondere die leeren Logging Trucks fahren mir hier sehr mutig entgegen. Ich weiche auf den unbefestigten Seitenstreifen aus.
Dem nächsten Taleinschnitt folgt der dritte Anstieg. Von hier oben hat die Landschaft Ähnlichkeit mit der Schweizer Idylle. Es geht in langen Kurven wieder abwärts – allerdings nur kurz. Die „Golden Valley Road“ zweigt hier ab und führt mich auf Nebenwegen zum Ziel. Obwohl mehrere Seitentäler geschnitten werden, halten sich die Anstiege in Grenzen. Die älteren Straßen folgen noch weitgehend dem Talverlauf. Nur ein rasender Motorradfahrer nervt, de mit laut heulendem Motor hin- und her gast. Zuletzt folgt auf der Waihi Beach Road ein heftiger Abstieg bis zum Ziel.
Auf dem Beachaven Holiday Camping gibt es eine Hütte mit 8 Betten für Backpacker. Hier komme ich auch ohne Zelt preiswert für $ 24 unter. Die Camping Einrichtungen darf ich mitnutzen – inclusive einer großartigen Küche. Mein Mitbewohner ist ein 69-jähriger Amerikaner aus Hawaii mit japanischen Großeltern. Er ist Vietnamveteran und zeigt skurrile pietistische Anwandlungen (Pfingstler).
Dank des starken Windes kann ich ein Kleiderpaket in der campingeigenen Laundry ($4) waschen und auf einer Wäschespinne trocknen. Der Weg in den kleinen Ort ermöglicht einen Einkauf im „Four Square“ und eine schöne Strandwanderung.
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