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21. Tag: Coromandel - Harry Walk (zu Fuß)
So, 31.01.2016


Zuerst fahre ich zur anglikanischen Kirche von Coromandel. Es ist ein kubischer Holzbau. Die wenigen Gäste werden von drei weiß gekleideten Zelebranten persönlich begrüßt: Reverend, Prediger und Assistentin. Eine sehr katholisch anmutende Liturgie mit Wandlung und Kommunion (zum Teil Mundkommunion !) belegt die frühe Trennung der Anglikaner von Rom. Die Predigt zum „Candle Sunday) erinnert an die Darstellung Jesu im Tempel und die Lobpreisungen des greisen Simeon. Jetzt erst geht die Weihnachtszeit zu Ende.

Auf dem Rückweg besuche ich im „Hauraki House“ die Kunstgalerie der hiesigen Hobby-Maler. Bei den meisten ist die Landschaft der Coromandel-Halbinsel das Thema. Die alten Damen des Malkreises wollen ihre Bilder dort natürlich auch verkaufen.

Vom Hostel starte ich dann zu einer großen Wanderung. Nach einem kurzen Abstecher zur „Goldmine Battery“ (ein Schlagwerk, das von einem Wasserrad angetrieben wird), starte ich zum gut beschilderten Einstieg zum „Harry Walk“. Gleich hier wird vor schlechter Wegqualität gewarnt. Überraschung gleich zu Beginn: Der kleine Fluss muss durchwatet werden. Passende Trittsteine fehlen, also geht’s barfuß über die glitschigen Kieselsteine. Ein ständiges Auf und Ab – meist steil direkt in der Falllinie – zeugt vom neuseeländischen Wegebauverständnis. Im zweiten Teil des Weges werden die Steigungen durch zahllose Treppenstufen unterstützt. Das ist aber kaum weniger anstrengend. Am Ende lande ich wieder auf de Uferstraße, über die ich schon am Donnerstag zurück gelaufen bin.

Im Hostel begrüßt mich Fabius aus Brandenburg, der – aus einem Abstecher nach Whitianga zurück – nun einen sechswöchigen Job auf einer Farm gefunden hat.


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