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5. Tag: Auckland
Fr, 15.01.2016


Die Flugroute zweigt über Japan fast direkt nach Süden ab, über 10.000 km, also fast ein Viertel des Erdumfangs. So gelangen wir auf die sommerliche Südseite der Erdkugel. Dementsprechend wird es sehr früh (gegen 4:00 Uhr) bereits hell. Frühstück gibt’s ab 6:00 Uhr, weil die Ankunft jetzt auf 8:00 Uhr verschoben wurde. Ich gönne mir chinesische Nudeln mit pikantem Hühnchen - das hält für den Tag vor.

Die Landung ist sanft. Wegen der Verspätung müssen wir aber an einem Außenparkplatz aussteigen. Drei Busse bringen die Fluggäste zum Terminal. Hier läuft die Einreise trotz Einreisekarte, Visum und Quarantänekontrolle sehr schnell, so dass ich schon kurz nach 9:00 Uhr in der Eingangshalle bin. Dort kann man direkt das Bus-Ticket ($ 16) für den Airport Express erwerben und mit VISA-Karte bezahlen, wenn man - wie ich - noch keine NZ Dollar hat. Der Bus wartet schon draußen und bringt mich direkt zu der Seitenstraße, in der das YHA City Hostel liegt. Nach 50 m bin ich an der Reception.

Die Zimmer können erst ab 14:00 Uhr bezogen werden. Also verstaue ich mein Gepäck im Luggage Room und starte zur ersten Einkaufstour. Für die 120 Yuan gibt es nur 24 NZ Dollar. Das entspricht gegenüber den ursprünglich investierten 24 Euro einem Verlust von 40%. Der erste Geldautomat bei der NZ-Bank verweigert die Auszahlung von meiner Sparkassen-Maestro-Karte. Erst beim zweite Anlauf bei de ANZ-Bank klappt es, kostet aber $3.00 Gebühr. Nun mit $ 200 ausgestattet (etwa 120 Euro) geht’s zu Vodafone, um ein Mobiltelefon für Neuseeland zu besorgen. Das günstigste Angebot ist $ 19.00 für ein Prepaid - wie sich später herausstellt, allerdings nur für NZ-interne Anrufe zu gebrauchen. Im zweiten Anlauf erstehe ich dann zusätzlich für $ 29.00 eine internationale SIM-Karte mit 200 Freiminuten.

Unten am Britomart verbinden sich Eisenbahn, Busbahnhof und Fähranleger zu einem Verkehrsknoten. Die Eisenbahn bietet nur noch Vorortzüge. Selbst der nur dreimal pro Woche verkehrende "Northlander" nach Wellington startet nur noch von einem Vorortbahnhof. Auf dem Rückweg suche ich noch nach einem Straßenatlas (für $ 25.00 gefunden) und einem Steckeradapter (für $ 10.00 zu teuer). Ein Lebensmittelmarkt (New World) versorgt mich mit Getränken und einer ersten Grundausstattung für die Hostelküche. Zurück im Zimmer falle ich zunächst in einen tiefen Schlaf. Erst um 18:00 Uhr starte ich zur zweiten Runde. Ich suche die Filiale des "Bike Barn", wo ich morgen ein Trecking-Rad erwerben will. Sie liegt weniger als 1 km vom Hostel entfernt, zu Fuß kaum 15 Minuten.

Dann schlendere ich bergab zum Hafen. Dabei durchquere ich das Universitätsgelände von Auckland, das sich erst seit etwa 20 Jahren hier entwickelt hat. Ausgangspunkt war ein naturhistorisches Museum. Der Rückweg führt nochmals durch die nächtlich beleuchtete Queen Street und über einen sehr steilen anstieg in der City Road zum Hostel.

Nach dem Abendessen komme ich erst gegen Mitternacht zum Liegen, schlafe dann aber bis 10:00 Uhr am nächsten Morgen durch. Der Jetlag fordert noch seinen Tribut.


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