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Heute muss wieder alles verpackt werden. Früh werde ich wach, um 7:00 Uhr stehe ich auf. Es gibt ein spartanisches Frühstück mit Brot, Schokolade, Tee und einer Banane. Der Rucksack ist schnell wieder gepackt. Um 8:30 Uhr muss ich die Dame im Rezeptionszimmer leider wecken. Schlaftrunken nimmt sie meine Schlüsselkarte entgegen und händigt die 100 Yuan Deposit wieder aus. Heute kann ich das Geld kaum noch nutzen. Ich werde es in Neuseeland weiter in NZ-Dollar tauschen, wenn auch mit Verlust.
Schon um 9:00 Uhr bin ich am Metro-Bahnhof. Es gibt nur zwei Ticket-Automaten, die auch Scheine annehmen - davon ist einer defekt. Trotzdem bin ich schnell mit Fahrkarte am Zugang. Zum (gefühlt) zehnten Mal wird das Gepäck durchleuchte. Dann gilt es einen Platz im Zug zu ergattern.
Die Bahn ist schon überfüllt, als sie einfährt. Die wenigen, die hier aussteigen, geben einige Plätze frei. Ich kann einen davon für mich ergattern, natürlich nur stehend. Der Rucksack steht auf dem Boden, angelehnt an eine Haltestange. In den folgenden Stationen steigen immer weniger Menschen ein, Der Zug muss zweimal im Tunnel halten. Offenbar nimmt der verspätet vor uns fahrende Zug alle Wartenden auf. Am Schluss finde ich sogar einen Sitzplatz.
Nach 85 Minuten Fahrt bin ich wieder an der Endstation Flughafen PVG. Der Check-In-Schalter von Air New Zealand ist schnell gefunden. Schon jetzt kann man einchecken. Mein Rucksack wandert diesmal in einer Schale aufs Gepäckband. Dabei erfahre ich, dass mein Flug statt um 14:15 Uhr erst um 16:20 Uhr startet - wegen verspätetem Abflug in Auckland. In der Wartezeit lege ich mich nochmal auf die Vierersitze im Warteraum und lese im Lonely Planet über Auckland. Die Ausreise-Prozedur war wesentlich unkomplizierter als die Einreise vor zwei Tagen.
Das Flugzeug landet erst um 15:15 Uhr in Shanghai. Vom Sitzplatz in der Wartehalle kann ich das geschäftige Treiben beim Ent- und Beladen beobachten. Sehr viele Frachtpaletten werden zusätzlich zu den Gepäck-Containern eingeladen.Diese Frachteinnahmen sind wohl der Grund für die zunehmende Reduzierung des erlaubten Touristen-Freigepäcks.Das Flugzeug ist eine nagelneue Boeing 787. Auch im Economy ist die Beinfreiheit wesentlich größer als bei den Urlaubsfliegern nach Mallorca. Zusätzlich gibt es eine Wadenstütze, die sich ganz hochklappen lässt zu einer minimalen, horizontalen Liegefläche. Das bietet aber nur dann einen Vorteil, wenn alle drei in einer Reihe mitmachen.
Zum Abendessen gibt es auch Sekt, Wein oder Bier kostenlos. Das Glas Wein nach dem Essen führt aber leider zu Kopfweh während der Nacht. Zwei Filme leiste ich mir diesmal: "Skyfall" (James Bond) und "The Internal". Robert de Niro spielt einen 70-jährigen "Praktikanten", der der jungen Start-Up-Chefin väterlich hilft - ein echter Frauenfilm.
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