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46. Tag: Kenitra - Rabat (40 km)
Fr, 18.5.2001


Ich starte heute erst um 8:00 Uhr. Die Route folgt der Staatstraße. Sie ist durchgehend dreispurig mit lebhaftem Verkehr, jedoch wenig im Vergleich zur spanischen Carretera. Die Dörfer sind größer, viele Häuser sind halbfertige Betonbauten, unten Garagen für ein Gewerbe, darüber der Wohnbereich. Dazwischen liegen Waldgebiete mit eingebetteten Gärtnereien und Keramikverkäufern.

An den Siedlungsrändern stehen bei einigen Dörfern noch Wellblechhütten. In Sale entsteht staatlicher Wohnungsbau als Alternative. Nicht alle Wohnungen werden akzeptiert. Nach der Durchquerung der Schwesterstadt Sale grüßt der Moscheeturm von Rabat über das Flussufer. Auf der Brücke nutze ich den seitlichen Radweg. Das führt an dessen Ende dazu, dass ich fast von einem rechts abbiegenden Lkw überrollt werde. Also werde ich in Zukunft lieber auf der Fahrbahn bleiben: Da gibt es zwar manche Warnhupe, aber im Prinzip wird immer mit sicherem Abstand überholt.

In Bahnhofsnähe finde ich im Hotel "Central" ein schönes Zimmer mit Dusche und Blick auf das Parlament für 100 Derham. Der Nachmittag ist wieder der Altstadt gewidmet: Moscheen und Basare, ein mittelalterlicher Palast mit wunderschönem öffentlichem Garten. Der heutige Königspalast ist von einem abgeriegelten Regierungsviertel umgeben, das in besonderer Weise gepflegt wird - man möchte sagen, nach europäischem Standard. Ansonsten ist der Palast unzugänglich und gut bewacht. Am Abend maile ich wieder.

Die Rückkehr ist jetzt für den 23.5. geplant. Der Bus fährt nur noch mittwochs nach Ludwigshafen.


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