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Das selbstgemachte Frühstück gibt’s auf der Dachterrasse, allerdings nur Kekse und Wasser. A Himmel ziehen Wolken auf, in der Ferne grollt ein Gewitter. Ich lasse mir Zeit beim Ausräumen des Rucksacks. Die Fahrradtaschen vorne werden jetzt aktiviert - eine fürs Werkzeug, eine für die Verpflegung. Die große Tasche hinten bleibt vorerst unbenutzt. Inzwischen nähert sich das Grollen des Gewitters, noch regnet es nicht. Urplötzlich knallen golfballgroße Hagelkörner auf die Dachziegel. Eine Viertelstunde bestaune ich das Schauspiel am offenen Fenster. Dann setzt strömender Regen ein begleitet von sehr nahen Blitzen. Der Innenhof steht inzwischen unter Wasser.
Ich nutze die Zeit zum Tagebuch Schreiben. Erst gegen 11:00 Uhr legt sich der Regen. Ich starte zu Fuß, zum ersten Erkundungsgang. Das Pflaster ist noch nass - dennoch sind schon viele unterwegs in den zahlreichen Geschäften, die die Gassen säumen.
Ich bestaune die große Kathedrale. Sie liegt auf einer kleinen Anhöhe oberhalb des Meeres. Leichter Nieselregen setzt ein, verhindert aber nicht meinen Rundgang. An der Kirche St. Eulalia sehe ich einen Wegweiser zum Spielzeugmuseum. Dort verweile ich eine Stunde, bis der Regen aufhört. Vor allem Spielzeug aus spanischer Produktion wird gezeigt: Riesige Puppenhäuser mit perfekter Ausstattung, Fahrzeuge aus Blech und Kunststoff, Modellbahnen von "Paya". Es gibt kaum Konstruktionsbaukästen - eine Vitrine zeigt einen Meccano-Baukasten, Vorläufer des Märklin-Metallbaukastens. Von Märklin wird genau meine Anfangspackung von 1957 gezeigt - noch im Originalkarton.
Weiter stadtaufwärts gelange ich zur Placa Major, einem einheitlich bebauten rechteckigen Platz, unter dem ein Einkaufszentrum und eine Tiefgarage eingebaut wurden. Dort, beim "Eroski" kaufe ich Proviant und wandere zurück ins Hostal zur Mittagspause.
Erst um 16:00 Uhr starte ich zu einem ersten Radausflug nach Osten entlang des vollständig ausgebauten Küstenradweges. An de Einflugschneise des Flughafens kehre ich heute um, bei einsetzendem Regen. Unterwegs besorge ich Wasserflachen beim Lidl - dann droht der Regen zuzunehmen. Der Schauer wird heftiger, als ich gerade noch das Hostal erreiche. Es folgt das zweite heftige Gewitter heute, das fast zwei Stunden anhält.
Beim Abendspaziergang sieht man überall Auswaschungen an den Parkwegen. Die heute Morgen vom Hagel abgeschlagenen Blätter verstopfen jetzt die Abflussgullis. Die Flussmündung schiebt den Müll aus dem Tal jetzt in den Yachthafen - ein ganzer Einkaufswagen ist dabei.
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