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8. Tag: Gournia und Umgebung (20 km)
So, 10.09.2006


Eingang zur Gorge HaCamping Gournia MoonIch suche gegen 10:00  Uhr morgens im Nachbarort einen orthodoxen Gottesdienst - vergeblich trotz Sonntag.  Gestern Abend habe ich noch eine Tauffeier beobachtet - heute ist auch diese Kirche geschlossen. Es gibt viele, völlig neu gebaute Kirchen, zum Teil auch außerhalb der Orte, die jedoch immer geschlossen zu sein scheinen...

Ich gebe auf und folge einer schmalen Straße zur Gorge Ha - einer der schmalsten und steilsten Schluchten auf Kreta. Der Taleinstieg gleicht dem glattgeschliffenen Gestein eines Wasserfalls. Rechts und links klettern aber Ziegen durch die stufige Felswand. Die Schlucht ist eine Herausforderung für Kletterspezialisten.

Nach einer gemütlichen Mittagspause am Zelt und in der Sonnenliege am Pool starte ich am Nachmittag (15:00 Uhr) noch zu einer Tour zum Bergkloster Moni Faneromenis. Unerwartet hoch führt die grob betonierte, zum Teil zerfahrene Straße. Kurz vor 17:00 Uhr komme ich gerade noch rechtzeitig, um die in einer ehemaligen Tropfsteinhöhle eingerichtete Kirche des Klosters zu sehen. In einer Nebenkapelle kann das Wasser der Höhle gezapft werden - offenbar sind wunderheilende Wirkungen möglich: Eine Krücke und mehrere Votivtafeln erinnern an Lourdes. Die Aussicht von hier oben geht über den ganzen Golf.

Moni FaneromenisDie holprige Abfahrt übersteht das Rad problemlos. Nach einem abendlichen Bad im Pool koche ich wieder warmes Essen und genieße letztmals den Blick vom Stellplatz. Morgen möchte ich weiterfahren nach Sitia.


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