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Mit
leichtem Gepäck fahre ich über die schmalste Stelle der Insel
zur
südlichsten Stadt Kretas, nach Ierapetra. Die Hauptstraße steigt nur
sanft und läuft danach langsam abwäts bis an die Küste des libischen
Meeres. Schon die Minoer haben dieses Tal von Gournia aus als
Handelsweg für ihren Handel mit Ägypten genutzt.Der Ort hat noch eine ehemalige Moschee aus der Zeit der
Türkenherrschaft in Kreta. An der Strandpromenade setzt sich eine
Ehepaar aus Benneckenstein im Harz (!) zu mir. Sie sind für 14 Tage von
Leipzig pauschal hierher geflogen und genießen den Urlaub, vor allem
die angenehme Atmosphäre im Vergleich zu Tunesien.
Wegen
generellen Stromausfalls funktionieren die Geldautomaten
zur Zeit
nicht. Gegen 15:00 Uhr komme ich doch noch an neues Geld. Beim Weg aus
der Stadt finde ich zufällig einen Fahrradhändler, der offenbar auch
28-Zoll-Räder in seiner Werkstatt hängen hat - nur leider hat er schon
geschlossen. Auch der Fischhändler von gegenüber kann mir trotz
verschiedener Telefonate nicht helfen. Aber es besteht Hoffnmung, im
Notfall wenigstens hier ein neues Hinterrad zu bekommen.
Auf dem Rückweg durchquere ich einige Dörfer abseits der
Hauptstraße,
in denen die Zeit still zu stehen scheint.
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