[ vorhergehender Tag] [Übersicht] [nachfolgender Tag]


7. Tag: Gournia - Ierapetra (35 km)
Sa, 09.09.2006


Zur Südküste nach IerapetraIerapetraMit leichtem Gepäck fahre ich über die schmalste Stelle der Insel zur südlichsten Stadt Kretas, nach Ierapetra. Die Hauptstraße steigt nur sanft und läuft danach langsam abwäts bis an die Küste des libischen Meeres. Schon die Minoer haben dieses Tal von Gournia aus als Handelsweg für ihren Handel mit Ägypten genutzt.

Gleich am Ortseingang begrüßt mich ein LIDL. Ich fasse wieder Proviant - vor allem Getränke. Danach ist das Rad aber genauso überladen wie mit vollem Gepäck.

Der Ort hat noch eine ehemalige Moschee aus der Zeit der Türkenherrschaft in Kreta. An der Strandpromenade setzt sich eine Ehepaar aus Benneckenstein im Harz (!) zu mir. Sie sind für 14 Tage von Leipzig pauschal hierher geflogen und genießen den Urlaub, vor allem die angenehme Atmosphäre im Vergleich zu Tunesien.

Minoerstadt GourniaWegen generellen Stromausfalls funktionieren die Geldautomaten zur Zeit nicht. Gegen 15:00 Uhr komme ich doch noch an neues Geld. Beim Weg aus der Stadt finde ich zufällig einen Fahrradhändler, der offenbar auch 28-Zoll-Räder in seiner Werkstatt hängen hat - nur leider hat er schon geschlossen. Auch der Fischhändler von gegenüber kann mir trotz verschiedener Telefonate nicht helfen. Aber es besteht Hoffnmung, im Notfall wenigstens hier ein neues Hinterrad zu bekommen.

Auf dem Rückweg durchquere ich einige Dörfer abseits der Hauptstraße, in denen die Zeit still zu stehen scheint.


[ vorhergehender Tag] [Übersicht] [nachfolgender Tag]