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39. Tag: Chalon-sur-Saone - Dole (82 km)
So, 16.09.2018


Wieder strahlt die Sonne vom nur leicht bewölkten Himmel. Der Gegenwind hat sich gelegt – er wird im Laufe des Tages sogar zum Rückenwind. Dank eines Stadtplanes in der Hotel-Lobby finde ich die etwas ungewöhnliche Ausfahrt über die D5. Sie verläuft parallel zur stark befahrenen D 673 auf der rechten Saone-Seite über die Dörfer. Die Landschaft ist fast eben auf etwa 180 Höhenmetern. Das Rad rauscht – trotz der Ladung – über die ersten 45 km bis Seurre. Am Ortseingang hole ich Wasser, Brötchen und Trauben beim Intermarche. Es wird der einzige Markt bleiben, der heute am Sonntag offen hat. Auf dem Platz des Kriegsopferdenkmals gibt es – wie meistens – schöne Bänke fürs Picknick.

Die zweite Etappe führt bis St. Symphorien. Dort kreuzt der Radfernweg V6 entlang des Rhein-Rhone-Kanals. Ich will – entgegen aller Vorsätze – den Versuch wagen, die letzte Etappe bis Dole dort zurück zu legen. Gleich zu Anfang ist der Weg – trotz Asphalt – extrem holprig und mit losen Steinchen bedeckt. Es geht nur langsam voran – trotzdem überhole ich eines der Hausboote (sehr modern inzwischen). Bei Damparis beginnt dann die Katastrophe – der Radweg wird ohne Wegweiser auf die D220 umgeleitet. Hier gibt’s genau die Steigungen, die ich mit dem Kanalweg vermeiden wollte. Zum Glück finde ich die D220 auf meiner Michelin-Karte. Aus der Radwegstrecke am Kanal (21 km) werden jetzt nur noch 12 km bis Dole.

Meine Unterkunft in einem schönen Zimmer über einem stillgelegten Restaurant finde ich schnell. Der Nachmittag dient der Erkundung der sehr schweizerischen Innenstadt (Department Jura). Sie war zu Zeiten Barbarossas sogar mal Hauptstadt von Burgund.


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