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. Der Start vom „IBIS Budget“ wird durch ein einfaches Frühstücks-Buffet versüßt (6,50 Euro). Danach geht’s bereits um 08:45 Uhr direkt auf die N7, die am Hotel vorbeirauscht. Durch LKW und Handwerkerfahrzeuge ist der Verkehr wesentlich stärker als gestern am Sonntag. Die D11 bringt mich über die Rhone zur D86 am rechten, westlichen Ufer. Ihr folge ich nordwärts – vorbei an einem weiteren Kernkraftwerk mit vier Kühltürmen, an den burgähnlichen Altstädten von Rochemaure und Cruas, immer auch neben der - heute verkehrsfreien – Bahnstrecke. In La Voulte-sur-Rhone klettere ich zur Schlossruine hoch. Das spätmittelalterliche Schloss hat mehrmals die Besitzer gewechselt und wurde erst 1944 von den Deutschen angezündet. Die hohlen Fenster bieten einen Anblick wie aus einer Musical-Inszenierung („Rebecca“). Auf dem Rückweg verspiele ich mich etwas oberhalb der Bahnlinie auf kleinsten Sträßchen, bis ich die D86 wieder erreiche.
Kurz vor Valence in Soyon lädt ein „Eisenbahngarten“ zur Erinnerung an die zahlreichen ehemaligen Schmalspurbahnen ein, die die Berge des Ardeche früher erschlossen. Nur die von Tournon nach Lamastre ist als Museumsbahn erhalten geblieben. An einem Berghang wurde eine verschränkte Rundstrecke so geschickt aufgebaut, dass der Eindruck mehrerer Strecken mit Umsteigemöglichkeiten entsteht. Das besondere des Fahrbetriebs auf der eingleisigen Strecke ist die Steuerung von Gegenverkehr, der sich jeweils in de Bahnhöfen trifft. Die Fahrzeuge und Schienen sind von LGB, die Gleise auf ein festes Betonbett verschraubt.
Nach wenigen Kilometern ist Valence erreicht. Das „Hotel de Lyon“ liegt direkt gegenüber vom Bahnhof. Es bleibt Zeit für einen Rundgang durch die Altstadt und die dringend erforderliche Auffrischung des Proviants.
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