[ vorhergehender Tag] [Übersicht] [nachfolgender Tag]


32. Tag: Orange - Motelimar (63 km)
So, 09.09.2018


Herrliches Sommerwetter, leichter Rückenwind und die relativ kurze Etappe verleiten mich, statt der N7 die alte Römerstraße D11 / D12 über die Berge von Uchaux zu nehmen. Erstaunlich geradlinig und dennoch leicht zu fahren ist dieser Verkehrsweg.

Ab Bollene geht’s auf die D26/D458 parallel zur Autobahn und zur TGV-Strecke. Hier fahren die Züge volles Tempo… Das Kernkraftwerk Tricastain bei Pierrelatte scheint im Abschaltbetrieb zu dein. Statt aus den Kühltürmen kommt der Dampf direkt aus den Meilern. Ein Highlight ist nach der Mittagspause bei Donzere der Rhone-Durchbruch durch das Ardeche-Gebirge. Indem ich die Rhone-Seite für 4km wechsle gibt’s ein beeindruckendes Panorama von der Felswand auf der Ostseite unter der sich die alte Hauptbahn hindurchschlängelt. Der TGV und die Autobahn fahren oben herum.

Die D7 bringt mich dann von Chateauneuf-du-Rhone direkt nach Montelimar. Nachdem ich schon um 15:00 Uhr mein Zimmer beziehen kann, bleibt ein langer Nachmittag für die Ortsbesichtigung. Nur ein einziger Lebensmittelladen hat in der Altstadt geöffnet – fest in arabischer Hand wie auch die meisten Altstadtbewohner.

Am Bahnhof stelle ich fest, dass stündlich (!) TER-Züge von Marseille nach Lyon fahren mit Umsteigemöglichkeit in Arles vom Zug aus Bordeaux. Zudem gibt es eine regelmäßige Verbindung von Valence (ode Lyon) noch Genf, die Fahrräder mitnimmt. Da alles konnte in Bordeaux nicht ermittelt werden.

Montelimar besitzt eine weithin unstrukturierte Altstadt mit engen Gassen, in der sich wohl vor allem arabische und afrikanische Familien wohlfühlen.


[ vorhergehender Tag] [Übersicht] [nachfolgender Tag]