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![]() | Der Abstieg von Burg Wildenstein auf dem Waldweg, den ich gestern hochgeschoben habe, ist nervenaufreibend. Zeitweilig lässt sich das schwere Rad mit beiden Bremsen nicht mehr verlangsamen. Der nächste Abzweigweg dient als Notauslauf. Als ich wieder 200 m tiefer im Donautal bin, zittern die Knie. |
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Unterwegs verlangt der strapaziöse Abstieg seinen Zoll: Auf grobschottrigem Weg gibt der hintere Schlauch auf. An einer Naht ist er geplatzt. Noch lässt sich die Undichtigkeit mit einem Flicken beheben. Ich nutze die Gelegenheit, auch die Hinterradbremse wieder fester einzustellen.
![]() | Kurz vor Sigmaringen wechsle ich vom Donauradweg auf die Talstraße, um am Ortseingang die Lebensmittelmärkte zu finden. Der Radweg führt grundsätzlich an diesen Einkaufsmöglichkeiten abseits vorbei. | ![]() |
![]() | Nach kurzer Ortsdurchfahrt durch das vom Schloss beherrschte Städtchen geht es weiter durchs weite Donauried. Der Weg ist teilweise nur grobschottrig. | ![]() |
Da gibt der hintere Reifen zum zweiten Mal auf. Die vorher nur an einer Stelle geplatzte Naht ist nun durchgängig offen - der Schlauch ist also unbrauchbar. Reserve habe ich nur für den schmaleren Vorderreifen dabei. Dennoch gelingt es mir durch vorsichtiges Aufpumpen, diesen im Hinterrad einzuziehen.
Bei Hundersingen treffe ich freundliche Radfahrer (zwei Paare mittleren Alters), die bestens ausgestattet und mit vorgebuchter Unterkunft in 14 Tagen bis Linz fahren wollen. Sie verkaufen mir einen passenden Ersatzschlauch, sadass ich nach der (nun verspäteten) Mittagspause beruhigter weiterfahren kann.
In Riedlingen besorge ich einen weiteren Schlauch im Fahrradgeschäft und Geld bei der Post. Bei der Ortsdurchfahrt treffe ich die beiden Paare wieder, gemütlich in einem Biergarten sitzend.
Ich möchte eigentlich noch bis Ulm - aber allein bis Ehingen sind es auf dem verschlungenem Donauradweg 38 km, es ist bereits 17:00 Uhr.
Hinter Zwiefalten Dorf folgen einige unangenehme Steigungen auf die Höhe der vielbefahrenen B 311 oberhalb der Donau. Erst in Munderkingen trifft der Weg wieder auf die Donau. Dort lege ich nochmals eine Trink- und Erholungspause ein. Noch 11 km bis Ehingen, dann nochmal mindestens 40 km bis Ulm - das ist heute nicht mehr zu schaffen.
Durch Zufall finde ich am Cafe Knebel das Bett+Bike-Symbol, das radfahrerfreundliche Übernachtungsmöglichkeiten ausweist. Außerdem ist das Haus vom ADFC empfohlen. Für 40 DM finde ich ein Einzelzimmer mit eigener Dusche und Frühstück - im Vergleich zur JH durchaus günstig. |
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