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Die alte Dame startet vor mir. Sie will in den Dergholm State Park bei Eden Hope. Dort toben aber gerade Buschfeuer.
Der Platzwart rüstet gerade zur Abreise. Sein Job ist heute beendet. Dennoch kassiert seine Frau 10 $ für die Übernachtung.
Mein Versuch, mit der Telefonkarte ein Gespräch nach zu Hause aufzubauen, scheitert diesmal daran, dass der Computer die heimische Nummer nicht erkennt. Dennoch bin ich kurz nach 9 Uhr auf der Strecke. Sobald die C 178 von der stärker befahrenen B 188 nach Hamilton abzweigt, bin ich mit dem Wind allein. Er kommt von Südosten, bläst mir also halb ins Gesicht. Je nach Biegung bedeutet das auch vollen Gegenwind. Trotz strahlender Sonne bleibt der Wind ziemlich kühl.
Die Weiden werden jetzt zunehmend fruchtbarer, der Straßenrand grüner. Das Land erstreckt sich endlos mit kaum merklichen Hügeln. Nur an der Gangschaltung merke ich, ob es rauf oder runter geht.
Mittagspause lege ich nach 3 Stunden und nur 28 km in Penshurst ein, einem verschlafenen, aber sehr gepflegten Dorf. Heute am Sonntag sind alle Geschäfte geschlossen. Es gibt keine Kirche, einige Häuser stehen leer, aber im nagelneuen Rathaus sind öffentliche Toiletten verfügbar.
Nun beginnt der längere Teil der Fahrt. Der Wind frischt auf - er scheint jetzt nur noch von vorne zu kommen. Es geht nur langsam voran. Um mich moralisch selbst zu überlisten, verspreche ich mir um 14 Uhr nach 2 Std. eine Pause - egal wie weit ich komme. Das hilft, auch wenn es nur langsam bergauf geht, bis 15 Uhr bin ich in Hawkesdale und kann auf dem Tisch einer Picknickbank ein Nickerchen machen. Jetzt noch eine Stunde bis zur nächsten Pause: Ich erreiche den Abzweig nach Koroit, setze mich in ein Buswartehäuschen. Die letzte Stunde reicht bis Port Fairy. In der viktorianischen Villa des vor 150 Jahren reichsten Bürgers ist jetzt die Jugendherberge eingerichtet. Dort komme ich zusammen mit einer deutschen Reisegruppe unter.
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