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Der Tag heute wird geruhsam. Nach dem Start lege ich zuerst eine kurze Rundfahrt durch
den "historischen" Teil des Dorfes ein: Das Städtchen ist stolz auf seine 150 jährige
Geschichte.
An der Düne entlang vermeide ich einen Teil der stark befahrenen A 1. Der unumgängliche Teil ist heute stark mit "Road Trains" belastet. Da ich gegen den Wind nach Osten fahre, reißt mich der Fahrtwind der LKWs nach vorne. Ich bin froh um den fest angeschnallten Fahrradhelm, ein Sonnenhut wäre längst fort geflogen.
Am Tower Hill gibt es einen kleinen Naturpark. Von hier überblicke ich die Dünen der Küstenlandschaft. Kurz danach schlängelt sich die alte Landstraße auf 5 km durch die Gehöfte. Sie trifft erst kurz vor Warrnambool wieder auf die A 1. Nun beginnt aber die über 5 km lange Fahrt bis ins Stadtzentrum - mit zum Teil sehr steilen Wellen und vielen Ampeln - mühsam! Im Infobüro erhalte ich einen Stadtplan und den Hinweis zum privaten Backpacker Hostel.
Dort kann ich schon um 13 Uhr das Zimmer beziehen und starte mit verringertem Gepäck zur
Stadtbesichtigung: Bahnhof (täglich 3 Züge nach Melbourne), Bibliothek (30 Min. kostenlos
mailen), Aldi (Kekse, Sprudel, Wein, Salat, Obst, Nudeln und ein Card Reader für 7.99 $),
katholische Kirche (beeindruckender Hirtenbrief des Bischofs von Ballarat zur derzeitigen
Trockenperiode, schöner neugotischer Bau mit hochmodernem Pfarrsaal), Uferweg durch die
Dünen (als Fuß- und Radweg erst 2004 angelegt mit vielen Aussichtspunkten über das Meer).
Beim Abendessen sitze ich zusammen mit einem Rentnerpaar aus Neuseeland, das schon die ganze Welt bereist hat und jetzt mit dem Rad 7 Wochen durch Australien tourt. Den Sonnenuntergang genieße ich am "Thunder Point" auf dem Küstenpfad.
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