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88. Tag: Puerto Iguazu - Buenos Aires
Fr, 9.2.2001


Mit Mühe kann ich bis 10:00 Uhr das Zimmer räumen. Jede Bewegung ist in der schwülwarmen Luft anstrengend. Ich bleibe im Haus, lese über die Geschichte Paraguays im "Lonely Planet"- Reiseführer: Bis vor 10 Jahren war Paraguay der gefährlichste Polizeistaat in Südamerika und jetzt herrscht die zügelloseste Wirtschaftskriminaltität (zumindest in Ciudad del Este).

Nach dem Mittagessen lege ich mich in den Garten in den Schatten eines Baumes. Hier ist es angenehmer als unter den brütenden Wellblechdächern des Hauses. Gegen 14:00 Uhr breche ich zum Busbahnhof auf.

Beim Warten auf den Bus warnt mich wieder einmal ein Argentinier vor Taschendieben in Buenos Aires. Zum Glück bin ich davon verschont geblieben.

Im klimatisierten Bus ist es endlich angenehmer. Er füllt sich erst langsam bis Posadas. Dort gibt es - wieder im firmeneigenen Restaurant - ein gepflegtes Abendessen.

Auf der Weiterfahrt stoppt uns eine Polizeikontrolle. Mein Pass wird heute schon zum dritten Mal kontrolliert. Zwei Mitreisende schmuggeln Armbanduhren. Für sie ist die Reise heute zu Ende.

Inzwischen tropft Kondenswasser aus dem Kaltluftkanal über meinem Sitz. Das hält leider an bis kurz vor Buenos Aires.

Nach einem beeindruckenden Abendrot über Misiones begrüßt uns die Provinz Buenos Aires mit einem heftigen Gewitter. Noch bei Dunkelheit leuchten die Blitze weit über das flache Land.


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