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Trotz meiner Schwüre, gegen diesen patagonischen Wind die Radtour nicht fortzusetzen, entscheide ich mich aufgrund der Infos vonm Touristenbüro zum Weiterfahren: Es gebe mehrere Campingmöglichkeiten unterwegs und die Windrichtung (aus NW) würde mir jetzt nicht mehr entgegenblasen.
Um 10:00 Uhr muss ich das Paradies verlassen. Es geht - mit rasantem Rückenwind - im Tal des Rio Neuquen vorwärts, dann bergauf, getrieben vom Wind, wieder in ein Seitental, erneuter Anstieg. Nach der Mittagspause wird der Aufstieg beschwerlich. Es geht mindestens auf 1500 m hoch. Am Pass bläst mir der Wind wieder frontal ins Gesicht - wie gestern.
Zum Glück kommt der Abzweig nach Chorriaca - Schotterstraße. Der Ort macht einen desolaten Eindruck: halbfertige Sporthalle, zerfallene Häuser, zertretener Dorfplatz. Die Frage nach einer Campingmöglichkeit führt wieder in den Hof eines ehemaligen Bauern. Die Maschinen verrosten, vier (!!) Hunde begrüßen mich lebhaft. Wieder also eine Nacht im Sturm ohne Dusche und WC...
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