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20. Tag: Pilgrim's Rest - Krüger Park (Safari)
So, 22.01.2012


Schon vor 5:00 Uhr bin ich von alleine wach. Es dämmert schon. Um die mit "Nobite" imprägnierten Kleider (lange Hose, langärmliges T-Shirt) zu finden, muss ich den Rucksack erst ganz ausräumen. Da alles andere in Plstiktüten portioniertz ist, ist der Rucksack aber schnell wieder eingeräumt.. Er liegt um 5:30 Uhr abfahrbereit auf der Sammelplane. Zum Frühstück gibts Müsli und Brot mit Marmelade, dazu Tee, Milch, Kaffee. Es ist reichlich.

Um 6:00 Uhr starten wir zur kurzen Fahrt ins historische Dorf. Wir durchstreifen die menschenleere Hauptstraße zu Fuß. Die Geschäfte sind geschlossen, Hotels und Restaurants öffnen gerade - eine ruhige sonntägliche Atmosphäre. Kurz darauf gehts weiter mit dem Safari Truck nach Hazyview, der letzten Einkaufsstadt vor dem Krüger Park. Eine überraschend große EinkaufsMall hat schon ab 8:00 Uhr geöffnet. Die letzten Einkäufe für zwei Tage im Krüger Park werden getätigt. Ich kaufe mir noch zusätzlich ein südafrikanisches Insect Repellent, für den Fall, dass mein "Nobite" ausgehen sollte. Dann fahren wir die restlichen 20 km bis zum Krügers Gate.

Direkt hinter der Brücke über den Sabie beginnt der Park - er hieß zuerst auch "Sabie Park". Schon auf dem Hinweg zum Camp schlagen wir einige Haken, um Tiere zu beobachten. Es gibt bereits hier überraschende Erfolge: Eine Herde Impalas (ähnlich den europäischen Rehen) übt im hohem Gras elegante Bocksprünge, ein alter Elefant trollt gemächlich hinter dem Fahrzeug über die Straße, ein langmähniger Löwe liegt träge im Gras, erhebt sich kurz, um sich gleich wieder im Schatten eines Baumes auszustrecken. Erst beim Wiederanlassen des Fahrzeugmotors schaut er auf und zeigt uns seine prachtvolle Frontansicht.

Gegen 13:00 Uhr sind wir am Camp. Die Zelte sind schnell aufgebaut - dann gibts Lunch: Brot, Salat, Wurst und Käse. Ab 14:00 Uhr ist Pause. Ich schreibe Tagebuch von gestern und lade den Kamera-Akku im Duschblock auf. Dann bleibt noch eine halbe Stunde für ein kurzes Nickerchen.

Um 15:30 gehts nochmals auf einen nachmittäglichen Game Drive. Anfangs ist wenig los. Die Regenflut vom Mittwoch hat tiefe Spuren an den Straßen hinterlassen: unterspülte Brücken, tiefe Rillen in den Gravel Roads. Unser Guide steuert den Safari Truck geschickt durch alle Untiefen. Dann wird die Natur doch noch lebendig. Giraffen und Zebras, Kudus, ein weit entferntes Warzenschwein und - als Höhepunkt des Tages - zwei Nashörner, die in einiger Entfernung durchs tiefe Gras stapfen.

Um 18:00 Uhr starten zwei aus der Gruppe zu einem zusätzlichen "Night Drive" der  Park Ranger. Die andern drei plauschen über die Sozialpolitik in Südafrika und Deutschland. Um 19:00 Uhr fängt unser Guide mit der Zubereitung des Abendessens an. Es gibt StirFry mit Reis. Wir essen kurz nach 20:00 Uhr. Um 21:00 Uhr stoßen die beiden Nachtschwärmer zu uns und berichten von brillanten Tierbeobachtungen. Gepard, Nashörner direkt auf der Straße und zuletzt sogar noch einer der seltenen Leoparden.

Heute komme ich etwas früher zum Schlafen. Morgen wollen wir bereits um 5:00 Uhr auf der Pirsch sein, um die Wildtiere in der Kühle des Morgens beobachten zu können.


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