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7. Tag: Swinemünde - Kolberg (ca 80 km)
Sa, 30.7. 2000
- Nachts regnet es nochmals heftig, aber am nächsten morgen ist es trocken. Mit Gepäck starte ich nun zur ersten Etappe wieder wie gestern. Der erste Teil ist daher schnell zurückgelegt.
- Das Wetter wird besser, die Sonne kommt und wärmt sommerlich.
- An der Ostseeküstenstraße reihen sich die Badeorte, jeweils mit vielen Verkaufsläden und viel Verkehr. Dazwischen sind die Straßen eher ruhig.
- Teilweise werden ehemalige Militärstraßen benutzt. Man erkennt aufgelassene Kasernen und Sicherungseinrichtungen. Am Ende einer Passage steht ein Soldat noch nutzlos im Wachhäuschen. Jeder darf jedoch unkontrolliert durchfahren.
- In einer späteren Etappe sind die Sperrschilder noch nicht aufgehoben. Ich nutze die nun völlig menschenleere Straße trotzdem (laut Karte müsste sie durchgehen). Zunächst über waldwegartigen Ausbau führt sie tatsächlich weiter bis zum nächsten Ort. Soldaten in den angrenzenden Kasernen schauen mir zwar nach, aber behelligen mich nicht.
- Ein angenehmer Reisetag soll in Kolberg beendet werden. Ich nehme mir vor, ein Zimmer (pokoj) zu mieten.
- Im letzten Ort vor Kolberg frage ich mehrfach nach. Viele drucksen "für eine Nacht " als alleinfahrender Radfahrer mache ich wohl nicht den erwünschten Eindruck, angeblich sind alle Zimmer besetzt.
- So lande ich schließlich in Kolberg auf dem städtischen Campingplatz, Premiere für meine - abgemagerte - Zeltausstattung. Das Mini-Pack-Zelt ist schnell aufgebaut., die Regenschutzdecke dient als Eingangsdecke. Mit de Gaskocher wird wieder eine heiße Suppe zubereitet.
- Die Nacht wird dennoch kalt und unangenehm,. Innen kondensiert die Atemfeuchtigkeit, außen der Tau. Das Zelt ist in kurzer Zeit von beiden Seiten nass.
- Die Innentemperatur sinkt unter 10 Grad. Ich vermisse den Schlafsack.
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