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41. Tag: Tauranga - Mount - Manganui (15 km)
Sa, 20.02.2016


Die Sonne strahlt – Zeit für die Besteigung des 232 Meter hohen Mount Maunganui auf der Halbinsel. Die Anfahrt mit dem Rad verläuft wie am Donnerstag - nur jetzt ohne Gegenwind. Das Rad stelle ich am „Holiday Inn Camp Ground“ ab. Zahlreiche Besucher nutzen den breiten südliche Track zum Aufstieg – auch einige Jogger. Morgen ist hier irgendwo ein Marathon-Lauf.

Nach allen Seiten schweift der Blick vor allem über die Meerenge zum „Tauranga Harbour“. Hier müssen alle Schiffe durch – auch die großen Containerschiffe aus China und das Kreuzfahrtschiff „Europa“ von Hapag Lloyd, das hier gerade vor Anker liegt.

Der Rückweg über den Waikorire Track“ ist schmal und steil, dafür aber kürzer. Ich lande am „Main Beach“ und durchquere den Camp Ground, um mein Fahrrad zu holen. Entlang der „Marine Parade“ und der „Ocean Road“ fahre ich 3 km am Strand entlang bis zur NH2. An der Abzweigung zum Flughafen liegt das örtliche Flugzeugmuseum „Classic Airplanes“. In drei Hangars stehen und hängen historische Flugzeuge. Natürlich sind britische Militärjets dabei, aber auch der Schweizer „Hawk Hunter“ aus Emmen (!). Auch die britische Luftwaffe hat in den 50iger Jahren solche Flugzeuge beschafft. Das besondere an diesem Museum ist, dass einige der historischen Flieger betriebsbereit sind. Für ca. $200 kann man einen Mitflug buchen, meist auf dem Schülerplatz hinter dem Fluglehrer. Ganz unkonventionell werden Starts und Landungen auf der Startbahn des Verkehrsflugplatzes durchgeführt.

Am Abend bin ich zu Gast in der katholischen „St. Mary Immaculate Church“. Ein philippinischer Priester, der sein Leben lang kircheninterne Mission betreibt (Brasilien, Australien, New York), ist jetzt im Einsatz in Neuseeland. Er gestaltet einen sehr lebendigen Gottesdienst. Das fängt an beim engagierten Vorlesen des Evangeliums (Jesu Verklärung auf dem Berg Tabor) und endet mit der herzlichen Verabschiedung. Die Predigt wird ganz im Stil amerikanischer Prediger gehalten – im Laufen und im Kontakt mit dem Publikum.

Der Abend ist ruhig - Tagebuch Schreiben und Planen für Morgen sind angesagt. Es wird wohl wieder bergig und es sind 54 km bis Rotorua.


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