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39. Tag: Tauranga - Mount Maunganui (15 km)
Do, 18.02.2016


Heute Nacht stürmt und regnet es ununterbrochen. Der Regen prasselt auf die Lichthauben des Daches, der Sturm pfeift. Am Morgen bleibt leichter Nieselregen. Ich muss einkaufen. Ein Pack’nSave liegt etwa 2 km entfernt in der Cameron Road. Dort sind die Lebensmittel nochmal günstiger als im New World. Ich kaufe zwei Seitentaschen voll für $ 31,00: Saft, Wasser, Milch, Brot, runde Schnitzel, Nudeln, Teebeutel, Kekse, eine halbe Melone, 1 kg Tomaten, 2 Bananen, ein Strauch Broccoli, 400 g Sultaninen… Beim Rückweg muss ich erstmals das Regencape einsetzen.

Nach dem Verstauen in der Gästeküche im Hostel geht’s zu Fuß zum Stadtrundgang: das Kunstmuseum mit einer Werkschau von Toss Woollaston, einer amerikanischen Street-Art-Kammer und Kleinplastiken (Medaillen) neuseeländischer Künstler. Die Shopping Straßen bieten zahlreiche Krempelläden von China-Kram bis zu kollonialen Antiquitäten. Mehrere Outdoor-Läden versuchen noch ihre Sommer-Ware an die Frau / den Mann zu bringen (50% Rabatt). Das Kaufhaus „Farmers“ verramscht viele Küchengeräte – oft zum halben Preis. Viel Wert wird bei Küchen- und Do-It-Yourself-Geräten auf deutsche Fabrikate gelegt: Bosch, Kärcher, Gardena, wobei vieles davon doch in China produziert wird.

Nach einem Mittagsimbiss beginnt der Radausflug zur gegenüber liegenden Halbinsel Mount Maunganui. Dorthin führ um diese Jahreszeit nur die Schnellstraße SH 42. Die Personenfähre ist schon eingestellt.

Zunächst fährt man an umfangreichen Hafenanlagen vorbei, die sogar noch Eisenbahnanschluss haben. Hier landen auch die Baumstämme der Logging Trucks in großen Stapeln – vor allem für den Export. Ach Industrie ist hier angesiedelt. Übergangslos beginnt der touristische Teil zu Füßen des namensgebenden Berges. Der Wind weht stürmisch vom Meer her. Die Wellen tosen heftig gegen den leeren Strand. Selbst die Surfer trauen sich nicht mehr ins Meer. Ich kämpfe mich am Strand bis zu den Klippen des Berges vor – eine imposante Brandung.

Auf dem Rückweg – mit dem Wind im Rücken – mache ich noch Halt am kleinen Flughafen. Mehrere Flüge von NZ Air verbinden Tauranga mit anderen Städten. Eine kleine Turboprop-Maschine startet mit 40 Gästen nach Wellington. Ohne Gepäckkontrolle laufen sie zu Fuß zum Flugzeug. Das Service Personal besteht nur aus zwei jungen Männern, die das Flugzeug abfertigen.

Zurück im Hostel erscheint sogar kurz die Sonne. Es gibt ein umfangreiches Essen aus den gekauften Schätzen. Währenddessen setzt draußen wieder stürmischer Schauerregen ein.


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