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Trotz ungünstiger Wettervorhersage starte ich zur nächsten – kurzen – Etappe nach Whangamata. Dort habe ich über booking.com für die nächsten drei Tage vorgebucht. Am Morgen ist es jedoch warm und trocken und so bleibt es heute auch.
Mein vollbepacktes Rad wird von einigen Mitbewohnern des Hostels bewundert und sogar fotografiert. Ich starte über die gleichen 12 km wie gestern – eine relativ flache Strecke. Danach beginnt aber die Bergfahrt. Mal wieder geht es auf über 300 m hoch – schiebend. Der Verkehr ist gering, weil die Hauptroute nach Auckland über Thames führt. Schwere Logging Trucks – mit bis zu 8 Achsen – ziehen dennoch an mir vorbei – mit angestrengten Motoren. Ich warte jeweils auf dem Seitenstreifen, bis sie vorbei sind.
Oben wirkt die liebliche Berglandschaft sehr europäisch. Es geht steil bergab, dann nochmal hoch. Nach dem zweiten Abstieg mäandriert die Straße durchs Tal bis nach Whangamata.
Der Ort ist erstaunlich groß. Im Info-Büro erkundige ich mich nach der Lage des Hostels und nach Bankfilialen. Einen New World Supermarkt gibt’s im nahen Gewerbegebiet. Im „Surf n Stay“ Hostel ist die Buchung zwar nicht angekommen – es gibt aber trotzdem noch ein Bett im Dormitory, hier sogar mit BBH-Rabatt. Im Viererzimmer treffe ich zwei Italiener aus Perugia, die einen dreitägigen Wellen-Surf-Kurs machen wollen.
Zuerst geht’s zur Bank, um mein Bargeldproblem zu lösen, nachdem die VISA-Karte in Tairua am ATM nicht akzeptiert wurde. Bei der Westpac Bank wird das Problem auf althergebrachte Weise gelöst – mit einem Papierabzug. Dazu wird mein Pass benötigt und kopiert. Gleichzeitig werden die Daten am PC eingegeben und die Buchung veranlasst. Nach weniger als 10 Minuten besitze ich nun $ 500 vom VISA-Konto. Das löst mein brennendstes Problem.
Bei „New World“ kaufe ich heute großzügig für $ 30 ein. Eigentlich gibt es hier im Hostel ein kostenloses Frühstück. Getränke werden aber vor allen benötigt. Ein kurzes Mittagspicknick reduziert einen Teil der Vorräte – dann geht’s an den berühmten Surf-Strand. Zwischen zwei vorgelagerten Inseln brechen sich die Wellen am sehr flachen Sandstrand. Das ergibt einen langen Auslauf, heute aber nur mit geringen Höhen (maximal ein Meter). Trotzdem sind am Nachmittag zahlreiche Wellensurfer unterwegs.
Mein Abendessen koche ich in der spartanisch ausgerüsteten Küche wieder mit Nudeln und Eiern. Danach habe ich Zeit fürs Tagebuch. Alle Mitbewohner sind heute nur männlich – ganz im Gegensatz zu der vorwiegend weiblichen Klientel in den bisherigen Hostels.
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