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27. Tag: Tairua - Mount Paku (zu Fuß)
Sa, 06.02.2016


Gegenüber vom Hostel liegt an der Bucht von Tairua der ca. 200 m hohe Mount Paku und grenzt den Ort vom Pazifik ab. Er ist – wie fast alles in Neuseeland – vulkanischen Ursprungs. Dort hinauf möchte ich heute laufen. Auf dem Hinweg gehe ich nochmals am einzigen (!) ATM (Westpac Bank) von Tairua vorbei. Mit der Sparkassenkarte ich nur $ 100 „instant cash“ abheben. Höhere Beträge werden nicht angeboten. Mit Hilfe der VISA-Karte auf Unterschrift Geld auszuzahlen, lehnt das Info-Büro ab. Das geht nur bei einer Bank. In Tairua gibt es keine…

Die katholische Kirche ist ein großzügiger Neubau von 1997. Um 10:30 Uhr ist Sonntags-Gottesdienst. Weiter laufe ich auf einem Walkway hinter den bebauten großzügigen Grundstücken. Viele unkontrollierte Anbauten, bewohnte Garagen und großzügige Terrassen bestimmen die Backside. Alles ist aus Holz. An einigen Öffnungen erkennt man, dass auf dünne Latten nur unisolierte Platten genagelt werden – eine extrem einfache Lattenbauweise…

Am Ende dieses Weges gibt es mehrere Zugänge zum Pazifikstrand. Heute zeigt das Meer erheblichen Wellengang. Zum Wellensurfen reicht es aber noch nicht. Am Ende des Strandes beginnt der „Oceana Trail“, ein steiler Klippenweg, oft ungesichert zum Abgrund. Meine Höhenangst macht sich bemerkbar. Der Weg endet an einer Sackgasse. Wie es weiter geht, bleibt unklar. Sehr großzügige Villen kleben am Berghang. Vielfach stehen die Häuser auf der Hangvorderseite nur auf dünnen Holzpfählen. Die Böden sind einfache Balkenkonstruktionen mit dünnen Holzdielen, offen nach unten. Die Boote sind wieder größer als das Haus.

Nach einigen Irrwegen erreiche ich den felsigen Gipfel. Die Sicht öffnet sich in alle vier Himmelsrichtungen. Der Wind treibt Nieselnebel vom Meer aufs Land. Die Berge ringsum stecken ab 200 m in dichtem Nebel. Die Inseln vor der Küste sind nur sporadisch wahrnehmbar. Trotzdem gönne ich mir eine Pause auf der einzigen Bank hier oben.

Der Abstieg über die Fahrstraße ist dann schnell erledigt. Am Fuße des Berges entlang streife ich noch zum Strand gegenüber vom Ferienort Pauranui. Der Ort ist nur mit der Fähre oder eine 25 km lange Autofahrt rund um die Bucht erreichbar.

Im Hotel koche ich gleich das Abendessen. An einem Marktstand direkt neben dem Hostel habe ich heute Morgen einen Broccoli für $ 1,50 erstanden. Der wird zum üblichen Nudelgericht gedünstet.


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