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Marokko hat den Test bestanden...
Um 7:00 Uhr breche ich auf ins "Montagne". Die Morgenmenschen sind geschäftig, streben zur Arbeit, die Kinder sind auf dem Weg zur Schule. Ich bleibe unbehelligt.
Die Straße zum Cap ist gesäumt von Luxusvillen (mit Blick auf die Meerenge) und dem Sommerpalais des Königs, natürlich mit riesigem Park. Es hat geregnet heute Nacht, der Himmel ist wechselnd bewölkt, es ist eher kühl. Die meisten Marokkaner haben einen Pullover und Anorak an oder die langen bademantelähnlichen Umhänge.
Vom Cap habe ich einen wunderschönen Blick auf die Atlantikküste und nach Spanien. Längs der Küste führt die Straße zu den "Grotten des Hercules". Das sind natürliche, in den Fels gegrabene Höhlen, in die die Brandung hineintost. Auch diese sind innen und außen in einen Basar umgewandelt.
Auf dem Rückweg mache ich noch einen Abstecher zum Aeroport. Iberia fliegt nach Madrid, BA nach London, sonst gibt es nur innermarokkanische Flüge.
Der Weg in die Stadt verläuft auf der Hauptstraße von Rabat. Der Verkehr ist heftig aber langsam, also wenig gefährlich. Der Seitenstreifen ist leider nicht immer befahrbar. Am Ortsrand von Tanger finde ich nun endlich den "Bahnhof", einen Haltepunkt in der Vorstadt. Mir ist unverständlich, warum die letzten Kilometer bis zum Hafen und ins Stadtzentrum nicht mehr befahren werden. Immerhin starten hier vier Langstreckenzüge täglich, u.a. ein Nachtexpress nach Marakesch. Für 90 Derham könnte ich nach Rabat fahren (ca. 4.5 h), das Fahrrad muss aber vorher in die Gepäckaufgabe.
Zurück in Tanger genieße ich Mittagessen und -schläfchen im Hotelzimmer. Es ist erst kurz nach 13:00 Uhr. Am Nachmittag gehe ich nochmals in die Medina, um die Kashba zu suchen. Leider ist dieser Sultanspalast wegen Renovierung geschlossen. Auf dem Rückweg kaufe ich im Basar und beim Bäcker ein - einen Supermarkt gibt es offenbar nicht.
Abends ersetze ich eine defekte Speiche am Hinterrad, dann mache ich Abendessen und gehe wieder um 20:00 Uhr ins Bett. Morgen möchte ich früh los nach Asilah...
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