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13. Tag: Sete - Narbonne (70 km)
So, 15.4.2001 Ostern


Das JH-Frühstück umfasst wieder Cornflakes, Milch, Kaffee, Saft, Brot, Butter, Marmelade. Kurz vor 10:00 Uhr ist alles gepackt. Auf der Suche nach einer Ostermesse finde ich die Stadtkirche - sie ist aber geschlossen.
Im Hotelvorrort in Richtung Strand lädt jedoch eine moderne Kirche ein. Der Raum ist knallvoll. Die Predigt beginnt mit einem Lacher des Publikums: die alte Frage, warum gerade die "Sünderin" Maria Magdalena erste Zeugin der Auferstehung ist.
Um 11:30 Uhr geht's weiter - auf der Küstenstraße gegen den Wind (!). Um 13:00 Uhr in Agde ist Mittagspause - mehrere deutsche Familien sind dort gerade unterwegs zum Osterspasziergang.
Die Tour bis Beziers ist etwas beschwerlich, weil hügelig, stark befahren und mit Gegenwind. Entgegen dem Wegweiser am Ortsrand folge ich der Beschilderung zum Bahnhof - nicht zum Zentrum, und gelange direkt in die historische Altstadt. Diese wird von einer riesigen wunderschönen Kathedrale überragt. Der Blick nach Westen vom Vorplatz ist von mittelalterlicher Schönheit.

Den ersten Teil des weiteren Weges versuche ich eine Nebenstraße entlang dem Canal du Midi zu finden. Nach wenigen Kilometern ein Zischen und der erste Plattfuß hinten. Wie schon lange erwartet, ist mal wieder der Reifen durchgescheuert. Seit Valence habe ich zum Glück Ersatz dabei. Nach 1 Stunde ist alles wieder gesattelt und fahrbereit.

Auf der N9 ist dann doch viel Verkehr und heftiger Seitenwind, das erfordert hohe Konzentration. Direkt am Bahnhof von Narbonne nehme ich ein Zimmer für 160 FF (wieder für zwei).
Der Abendspaziergang führt zur mittelalterlichen Kathedral- und Palastbaustelle: Die Kathedrale ist nie ganz fertig geworden. Man kann hier die ersten Bauabschnitte aus dem 14. Jahrhundert studieren.

Direkt bei der Kathedrale gibt es übrigens das CIS, ein JH-ähnliches Haus mit 70 FF für ein Bett im Mehrbettzimmer - ist aber heute ausgebucht.
Am Bahnhof entdecke ich, dass zwei tägliche Verbindungen von Montpellier bis Barcelona, bzw. Cartagena bestehen und zwar mit umspurbaren Talgo-Zügen.


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