[ vorhergehender Tag] [Übersicht] [nachfolgender Tag]


6. Tag: Besancon - Dole (60 km)
So,8.4.2001


Heute morgen begrüßt mich intensiver Dauerregen. Nach dem Frühstück mit heißem Tee vom eigenen Gaskocher, 2 pain chocolat, Nutellabrot und zwei Birnen räume ich das Zimmer, lasse das Gepäck aber im Hotel. Ich gehe auf die Suche nach einer Palmsonntagsmesse. Um 10:30 Uhr begint sie in St. Pierre, also habe ich noch 45 Minuten Zeit zur Altstadtbesichtigung. Mit Anorak und Regencape bin ich winterlich ausgerüstet.
Ich entdecke das Theater ("Idomeneo" am Freitag, schade !) und den "Kursaal" (auf deutsch !). In diesem zweiten Theatersaal trainiert die Jugend gerade für einen Vorspielnachmittag um 13:30 Uhr.

Die Messe beginnt mit Palmweihe im überdachten Vorraum der Kirche (wegen des Dauerregens). Anschließend folgt eine sehr lange, sehr französische Messe mit endlosem Choral-Sing-Sang des Kirchenchores - kaum aber Gemeindegesang. Die gesamte Passionsgeschichte wird verlesen - dazu gibt es noch eine Predigt. Um Punkt 12:00 Uhr ist die Messe fertig.
Draußen begrüßt mich der Startschuss zu einem Volkslauf durch die Innenstadt. Es hat aufgehört zu regnen und die Sonne durchdringt vereinzelt die Wolken. Auf dem Rückweg zum Hotel nehme ich noch ein Brot von einem kleinen Markt mit - dann geht es endlich los.

Um 13:00 Uhr ist alles wieder gepackt und ich starte nach Dole. Zuerst fahre ich gegen alle Wegweiser aus der Altstadt heraus, um am linken Ufer des Doubs zu beginnen. Der Radweg wechselt die Seite bei Vecolle. Bei Raucenay verlässt die schmale D 106 den Doubs. Es folgt ein hügeliger Abschnitt durch den Jura bis Routelle. Dort lädt ein Bushäuschen zur verspäteten Mittagspause (um 15:00 Uhr) ein.

Ab Roset wechsle ich wieder auf die linke Seite des Doubs. Vereinzelt begegnen mir Sportradfahrer (auch als Tandem), nur ganz selten Autos. Bis Rochefort folge ich der D 76, die letzten 7 km nach Dole kehre ich zur N 73 zurück.

In Dole finde ich schnell die JH. Sie ist offen, hat Platz und kostet nur 70 FF (+ 19 FF fürs Frühstück) - für ein Einzelzimmer (!).
Beim nachmittäglichen Altstadtrundgang beeindruckt die riesige mittelalterliche Kathedrale, die viel zu groß für den kleinen Ort zu sein scheint.
Ich beende die Rundfahrt am Bahnhod: Trotz Eisenbahnerstreik (seit Freitag) fährt der TGV von Zürich /Lausanne nach Paris - er ist reichlich überfüllt.


[ vorhergehender Tag] [Übersicht] [nachfolgender Tag]