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In der Nacht werde ich durch eine Schnake im Zimmer gequält trotz geschlossener Fensterläden zum Restauranthof: 5 Stiche, zuletzt sogar durch den Schlafanzug. Die Musikbeschallung stört bis nach Mitternacht. Heute Morgen muss ich feststellen, dass ein Frühstück nicht zum Zimmerpreis gehört, also improvisiere ich selbst.
Ab 10:00 Uhr starte ich auf der Ma 2210 zum landschaftlich viel gelobten Cap Formentor. Eine lange Serpentine am Westhang erklimmt 260 Höhenmeter. Hier oben ist auf schmalem Felsgrat eine Aussichtsplattform geschaffen, die einen überwältigenden Eindruck von den 200 m senkrecht ins Meer abfallenden Felsen erlaubt. Auch hier gibt’s nur wenige Absicherungen - nichts für Leute mit Höhenangst. Dafür gibt’s Fotomöglichkeiten in allen Himmelsrichtungen.
Im Folgenden fällt die Straße wieder auf Meeresniveau zum Strand von Formentor. Hier steht ein Prominentenhotel mit abgesicherter Zufahrt. Das Eingangstor hält auch einem Panzerangriff stand. Ich genieße am Strand die Mittagspause und eine Stunde unter den Palmen liegend.
Gleich darauf folgt der nächste Anstieg auf 220 m. Wieder gibt’s oben atemberaubende Abgründe und Blicke in die Tiefe. In die Cala Figuerea kann man sogar zum Baden hinuntersteigen. Ich begnüge mich mit Fotos von oben.
Auf der ganzen Straße herrscht dichter Autoverkehr von Touristenautos. Die Straße führt zwar nirgends hin - nur zum Leuchtturm am östlichen Ende der Halbinsel - wird aber als Muss für alle Touristen angesehen. Wohl nur deshalb wurde die Straße erst 1968 in den Fels gehauen, an einer Stelle sogar als Tunnel in die senkrechte Felswand. Ich erspare mir den letzten Abstieg zum Leuchtturm - auch ohne diesen Teil summieren sich heute 640 Höhenmeter.
Nach der Rückkehr koche ich ein ausgiebiges Abendessen und genieße den Abend im Liegestuhl auf der Dachterrasse.
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