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Zuerst geht’s zum großen Markt im alten Zentrum. Es gibt unter dem Markplatz eine große aber dunkle Halle für Metzger, Bäcker und ähnliches. Darüber sind großflächig Stände mit Gemüse und Obst aufgebaut, auf einem kleinen Nebenplatz der Blumenmarkt. Der Fischmarkt ist seitlich in einer kleinen Halle untergebracht. Das Angebot unterscheidet sich nicht von Rijeka.
Vom Markt starte ich zum Technikmuseum, da ich das letzte Mal die Tesla-Show verpasst habe. Als ich am Nationaltheater vorbei komme, wird gerade für "Parsifal" Werbung gemacht. Ich traue mich nach Karten zu fragen - es gibt noch beliebig viele in allen Kategorien. Ich leiste mir eine für 90 Kuna (ca. 12 Euro) im Balkon. Allerdings beginnt die fünfstündige Aufführung der Oper schon um 17:00 Uhr. Am Technikmuseum stelle ich fest, dass die Show erst um 15:30 beginnt. Danach komme ich nicht mehr zurück zur JH zum Umziehen - also verzichte ich auch heute !
Der Rückweg zur JH führt vorbei am idyllischen botanischen Garten und am bei Sonnenschein wunderschönen Stadtpark längs der Prachtallee. Junge Leute genießen den Sonnenschein auf der Wiese. Beim letzten Mal gab es nur Regen und Schneefall.
In der JH gönne ich mir eine größere Mittagspause. Dann geht’s zu Fuß nochmal hoch in die Altstadt auf dem Berg. Eine Standseilbahnerspart mir die Stufen (für 4 Kuna). Die Strecke ist zwar kurz - aber die Technik macht Spaß. Von oben zeigt sich die Stadt im Glanz - insbesondere in Richtung Kathedrale und Marktplatz. Die alten Häuser aus österreichischer Zeit glänzen hier oben im Sonnenschein. Der Rückweg bergab zu Fuß ist nicht anstrengend. Ca. um 16:00 Uhr bin ich wieder am Opernhaus.
Ringsherum sitzt auch hier viel Jugend und genießt die Frühlingssonne. Das Haus ist ähnlich wie in Split als Logentheater aufgebaut. Zusätzlich gibt es aber ganz oben ca. 10 Balkonreihen. Auch 5 Minuten nach 17:00 Uhr sind die Reihen im Parkett höchstens zu einem Viertel gefüllt - die Logen fast alle leer. Das Personal schlägt den balkongästen vor, noch schnell ins Parkett zu wechseln. Die meisten bleiben lieber oben - wegen des besseren Überblicks.
Die Aufführung ist in neuem Stil mit guten bis sehr guten Sängern ausgestattet. Das große Wagner-Orchester spielt sehr präzise mit signifikanten Tempo- und Klangwechseln. Es gibt - insbesondere im zweiten Akt - eine intensive Personen-Regie (Klingsor - Kundry). Leider gibt es vor den Pausen kaum Beifall. Erst am Ende folgen Bravo-Rufe, die die Protagonisten ein wenig versöhnen.
Spät kehre ich zurück in die JH. Morgen geht’s dann auf die lange Heimreise mit dem Zug - diesmal über Graz statt Villach.
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