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14. Tag: Rijeka (0 km)
Do, 08.04.2015


Das Fahrrad lasse ich heute im Abstellraum und erkunde Rijeka zu Fuß - in den Ecken, die ich beim letzten Mal versäumt habe.

Zuerst geht’s auf den Markt - bevor er einräumt. Um 10:00 Uhr ist das Angebot überquellend. Auch eine eigene Fischmarkthalle gibt’s - sie ist aber halb leer. Am meisten werden die noch lebenden Krabben bewundert und gekauft.

Von dort schlendere ich weit hinaus auf die Hafenmole. Sie öffnen den Blick für ein grandioses Stadtpanorama, man sieht aber auch vier oder fünf Milliardärsyachten - vor allem britische. Im Vergleich dazu sind die Fischerboote eher ärmlich.

Der alte Hafen befindet sich im Zustand gravierender Umstrukturierung. Im alten Becken landen nur noch kleinere, afrikanische Frachter an, die noch mit Kränen entladen werden. Ein großer Teil der Kräne rostet aber unbenutzt vor sich hin. Außerhalb des Hafens ist ein großes Container-terminal mit neuester Technik entstanden, an dem gestern ein großes "China Shipping" Boot entladen und gleichzeitig wieder beladen wurde.

Der Weg zurück durch die Stadt führt mich auf den Museumsberg. Das naturwissenschaftliche Museum ist leider auf Dauer geschlossen. Der schöne Palast zeigt bereits Zeichen des Verfalls ! Der dritte Besuch führt auf den Burg- und Klosterberg "Trisat". Eine endlose Treppe führt vom Meeresniveau auf 138 m Höhe. Oben gibt es eine (im 19. Jahrhundert ergänzte) mittelalterliche Burg - mit weiter Sicht über die Bucht und das Hinterland - und in großes Kloster mit eigenem Kreuzwegberg. Papst Johannes-Paul II. war vor Jahre hier. Davon zeugt eine riesige, moderne Versammlungshalle und ein entsprechender Platz davor. Überlebensgroß ist dr Papst kniend auf einer Gebetsbank dargestellt. Kroaten berühren und küssen (!) die betenden Hände.

Der lange Rückweg führt über das "Tower Center", das am gleichen Berghang liegt. Beim "KONZUM" erstehe ich an der Essenstheke Truthahnfilet in Champignon-Soße mit Pommes frites, das fertig gekocht verkauft wird. Leider ist es inzwischen kalt, dennoch aber eine schöne Abwechslung zur lange fleischlosen Kost auf der Reise.

Heute bin ich früher wieder im Hostel, informiere mich am Haus-PC über den gestrigen Film und schreibe Tagebuch für die letzten beiden Tage.


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