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Die heutige Etappe wird anstrengender. Ich starte um 09:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Trotzdem ist die Luft noch so kalt, dass ich Handschuhe zum T-Shirt brauche. Anfangs ist es fast windstill, bis zum Nachmittag entwickelt sich aber ein stürmischer Ostwind. Auf der ersten Teiletappe bis Primosten schiebt der Wind von hinten.
Eine Bergetappe über 10 km unterbricht die ebene Fahrt an der Küste entlang. In langen Steigungen geht es aufwärts - zu steil zum Fahren, zu flach zum Schieben. Das wird auf die Dauer anstrengend. Günstig für die Mittagspause endet dieser Teil in Primosten. Der Ort liegt auf einer Insel vor dem Festland - verbunden durch einen schmalen Damm. Im Schutz einer Hafenmauer finde ich eine halbwegs windfreie Bank. Nach dem Mittagsschläfchen gönne ich mir einen schnellen Rundgang durch das Dorf - bis hoch zur Kirche mit dem Friedhof auf der Spitze des Hügels. Das Rad bleibt an einer Bank angeschlossen auf dem Hafen-Parkplatz.
Die Weiterfahrt führt auf 5 km in Richtung Osten der Küstenlinie folgend gegen den Wind. Das ist anstrengend - selbst auf ebener Straße. Der Blick aufs freie Meer ist versperrt durch Inseln, die direkt gegenüber in geringer Entfernung vor der Küste liegen. Eine Vielzahl von Booten ist hier geparkt für die sommerlichen Ausflügler.
10 km vor Sibenik beginnt die Industriezone, in die auch die Einkaufsmärkte integriert sind. Im LIDL hole ich Äpfel, Wasser und geräucherten Schinken. Dann geht’s über unnötige Berg-und Talfahrt ins Zentrum. Die Straße verschwindet im Tunnel unter dem Bahnhof. Ich weiche aus - muss dann aber auf einer Einbahnstraße gegen die Fahrtrichtung weiter ins Zentrum fahren. Das Info-Büro im Hafen schließt bereits um 15:00 Uhr. Jetzt ist es 16:00 Uhr. Den benachbarten Barbesitzer frage ich nach einem Hostel. Wenige hundert Meter weiter gibt es das Hostel "Globo" direkt gegenüber vom Busbahnhof. Es hat schon geöffnet. Für 106 Kuna bekomme ich ein Zweibettzimmer für mich allein - allerdings ohne Fenster. Eine große Küche entschädigt dafür.
Die Stadtbesichtigung erfolgt wieder zu Fuß. Einzelne Plätze sind hervorragend renoviert - insbesondere rund um die Kathedrale. Viele Seitengassen sind aber noch sehr schäbig und grauschwarz. Manche Häuser dort sind nicht mehr bewohnt. Auch ein Stadttheater gibt es. Das einzige Stück dieser Saison wird erst am 20.04. aufgeführt.
Beim Abendessen lüfte ich durch de Küche auch mein Schlafzimmer. Ich hoffe, dadurch etwas zur Ruhe zu kommen - zumal mich eine leichte Erkältung mit Husten plagt.
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