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Der Tag beginnt eine Stunde früher wegen der Umstellung auf Sommerzeit. Um 10:00 Uhr findet der katholische Hauptgottesdienst in der "Kathedrale" statt. Das ist hier ein kleines Kirchlein, das im ehemaligen Mausoleum von Kaiser Diokletian eingerichtet ist. Der römische Achteckbau ist durch allerlei Einbauten im gotischen und barocken Stil verschandelt. Nichts passt zueinander - alles ist planlos verbaut.
Immerhin leitet der Bischof mit seinem Ordinariat und den Priesterseminaristen die Messe - der Chor singt kräftig mit. Dank kompletter Passionsgeschichte - im Kirchenton - und einer abschließenden Aussetzung mit Heiligen-Litanei dauert das Ganze fast 2 ½ Stunden.
Um Mittag bin ich kurz im Hostel. Danach möchte ich mit dem Rad eine kleine Tour nach Osten unternehmen. Nur zwei Minuten steht das abgeschlossene Rad unbewacht vor der Haustür - schon ist der Sattel geklaut ! Nun muss ich morgen Ersatz beschaffen in dem (teuren) Fahrradgeschäft von gestern.
Es bleibt mir jetzt nur, den Weg an der Uferpromenade nach Osten zu Fuß zu laufen. Direkt am Meeresssaum verläuft der - heute stark frequentierte - Weg: teilweise direkt auf dem Strand, teilweise quer durch eine Bootswerft, teilweise als breiter Promenadenweg, zuletzt durch eine vermüllte Brachlandschaft, die noch auf weitere Gestaltung wartet.
Es ist sonnig und nur mäßig windig, so dass ein Kiesstrand zur entspannten Strandruhe einlädt. Der Rückweg über die ufernahen Straßen ist schneller. Im Hostel bleibt Zeit zum Abendessen kochen, mailen und Tagebuch schreiben.
Beim Abendessen berichtet eine kroatische Jurastudentin, dass sie für 3 Monate im Hostel einquartiert ist, weil sie an der Uni in Split leichter an die notwendigen Scheine kommt. Bis zum Jahresabschluss will sie ihr Examen haben und dann im PR-Bereich eine Stelle suchen. Ihr Englisch ist allerdings mäßig - ihr Deutsch (2. Fremdsprache) so gut wie nicht vorhanden !
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