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Ein Pausentag dient der Erkundung der Umgebung. Moni Prevelli heißt das sehenswerte benachbarte Kloster. Aufgrund eines Hinweises von Chris fahre ich über Gianniou auf einer Schotterpiste über den Bergrücken direkt zum Kloster. Dort ist eine Wallfahrtsstätte, weil ein Splitter vom Kreuz Jesu dort als Heiligtum aufbewahrt wird. Eine griechische Pilgergruppe erhält eine eigene Andacht von einem jungen Mönch, der sonst nur Aufsicht führt. Natürlich zündet jeder der Griechen eine Kerze an und küsst die Ikonen. Auch für diese Ikonen ist das Kloster berühmt.
Von da führt die Zufahrtsstraße zu einem Parkplatz, von dem aus über einen steilen Treppenweg der Strand von Pirelli erreichbar ist. An diesem Strand staut sich das Süßwasser eines Bergbachs vor dem Eintritt ins Meer zu einem kleinen See, auf dem die Leute Tretboot fahren. Ich lege mich in den Schatten und lese im Lonely Planet die Geschichte Kretas. Die spannendsten Entdeckungen über die vorgriechische Kultur wurden erst im 20. Jahrhundert gemacht. Ihre Schrift ist bis heute nicht dekodiert. Die Bedeutung von Gortis (Hauptstadt der Römer) und Phaestos (Minoerpalast) wird mir leider erst jetzt bewusst.
Der Rückweg zur Jugendherberge führt nochmals in die Berge über Assomatos auf dem Höhenweg in Richtung Mirthios. Morgen beginnt die Tour mit dem Aufstieg dorthin.
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