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Nach dem Frühstück und Reifenwechsel (ich glaube nun schon zum siebten Mal) muss das Zelt eingeräumt werden. Erst gegen 11:00 Uhr geht's los. Der Weg führt auf der Ausfallstraße nach Grunau zum Schloss und von dort durch alte, verkehrsfreie Alleen bis in die Vororte von Ingolstadt. Über den Donaudamm gelange ich unvermittelt in eines der Villenviertel von Ingolstadt: Audi hinterlässt viel Geld...Die Innenstadteinkaufszone ist mustergültig restauriert und wird intensiv besucht.
Nach der Mittagspause auf einer Parkbank verlasse ich Ingolstadt an der Donau nach Osten. Eine beeindruckende Rauchfahne entsteigt einem Ölkraftwerk der Bayernwerke - offenbar spart man hier den Rauchgasfilter ein.
Bei Vohburg wechselt der Weg wieder auf einsame Landstraßen und Feldwege. Auf großen Umwegen durch riesige Hopfenfelder nähere ich mich dem Kloster Weltenburg.
Das letzte Schiff zur Fahrt durch den Donaudurchbruch ist vor 20 Minuten (um 18:10 Uhr) abgefahren. Also bleibt mir nur der Weg über den Berg nach Kelheim. Das Donautal erinnert hier an südfranzösische Canyons. Das sacht fließende Wasser treibt Kanus in der Abendsonne den Fluss hinab. Die Felswände stehen an den Außenrändern der Strömung senkrecht im Wasser. In der Innenkurve bilden sich breite Kiesstrände, die nur vom Wasser aus erreichbar sind.
Auf den Camping-Platz in Herrnsal hinter Kelheim hat mich eine italienische Familie hingewiesen, die mich auf der Tour von Neuburg nach Kelheim über einen kleine Strecke begleitet hat. Allerdings treffe ich sie abends nicht auf dem Camping-Platz. Der Platz besteht nur aus der Wiese hinter einem Bauernhof. Schöne Duschen sind im Haupthaus eingebaut. Das kostet mich 12 DM.
Am frühen Morgen beendet ein Gewitter die 14-tägige Schönwetterperiode. Es regnet - das Zelt muss ich nass einpacken.
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