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88. Tag: Bordertown - Lake Charlegrark (85 km)
Sa, 10.02.2007


Auf dem Campingplatz in Bordertown könnte man länger Ferien machen. Mich drängt aber die Zeit. Auf den ersten 50 km bis Frances gibt es nichts außer Farmland - keine Rastplatz, kein Dorf, nur verstreute Farmen. Zum Glück verläuft die Straße meist zwischen Bäumen, so dass der zunehmend schärfere Ostwind etwas gebrochen wird. Die Straße ist leer, vielleicht 10 Autos überholen mich in den vier Stunden bis Frances.

In Frances kann ich auf der Bank vor dem General Store eine Picknickpause einlegen. Das größte Gebäude des Ortes ist ein riesiger Getreidespeicher. Die Bahnlinie dorthin ist längst stillgelegt.

Der Grenzübergang nach Victoria ist unspektakulär. Es gibt nur eine Begrüßungsschild. Ich vergesse, die Uhrzeit wieder umzustellen. Im weiteren Verlauf der Strecke muss ich bisweilen gegen frontalen Gegenwind kämpfen. Der Himmel wird allmählich bewölkt, aber es regnet nicht. Das Farmland ist fruchtbar und wird mit riesigen Kreisberegnern bewässert.

Der Caravan-Park sollte eigentlich an einem See liegen. Statt eines Sees finde ich eine trockene Mulde, in der ein Farmer eine Getreidefeld angelegt hat. Seit Dezember 2005 gibt es hier kein Wasser mehr. Der zugehörige Campingplatz ist ziemlich heruntergekommen. Ich übernachte gegenüber auf der anderen Seite des Sees im Garten zwischen zwei Miethäuschen.


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