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Erst gegen 12 Uhr starte ich - heute zu Fuß - zum Stadtrundgang. Den Anfang macht das Rathaus mit seinem großen Konzertsaal und einer kostenlos Auffahrt zum Rathausturm. Von dort hat man aus 8o m Höhe eine schöne Übersicht über die Stadt. Vorbei an verschiedenen Kirchen, dem historischen Postgebäude (heute noch in Betrieb) gelange ich zum Einkaufs"mall", einer kurzen Fußgängerzone. Im Kino gibt es Babel, einen vielgelobten Film, im Myers gibt es original Rosenthal und Villeroy & Boch, im historischen Treasure Building gibt es heute ein Spielcasino. Die Queensland University of Technology (QUT) rühmt sich, eine University for Real Life zu sein. Schon am Eingang berichten Ehemalige auf einem Flat Screen über ihre Karriere. Der Botanische Garten verbindet die QUT mit dem Flussufer des Brisbane River.
Ich kehre zurück über die Albert Street zum Regent Kino. Für 8.50 $ gibt es eine preiswerte Eintrittskarte für Babel auf allen Plätzen. Die 30 Gäste verlieren sich in dem mindestens 300 Plätze bietenden Saal. Der Plot läuft in drei parallelen Handlungssträngen in Marokko, Kalifornien/Mexiko und Japan ab. Alle drei sind geschickt miteinander verwoben. Die Sprachen sind nicht synchronisiert, sondern untertitelt (das kommt mir sehr entgegen). Ein Gewehr, das der japanische Manager zum Abschluss einer Jagdsafari in Marokko seinem Guide schenkt, löst eine Kette verheerender Verwicklungen aus, die vor allem von Kindern vorangetrieben werden. Es geht um die Kontraste arm / reich, Kind / Erwachsener und natürlich das gegenseitige Nichtverstehen - deshalb "Babel". Am gleichen Abend wird die Grammy Show aus Kalifornien im australischen Fernsehen übertragen. Babel erhält als Höhepunkt den diesjährigen Grammy für den besten Film des Jahres 2006.
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