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Um geschickt aus der Innenstadt heraus zu kommen, schlägt Lonely Planet vor, die Fähre nach Manly zu nehmen. Sie kostet nur 6,20 $ und bietet fantastische Blicke auf die Stadt und die nördlichen Vororte. Manly selbst ist ein quirliger Badeort - Nicole Kidman hat hier vor kurzem zum zweiten Mal geheiratet.
Die Ausfahrt in Richtung Küstenstraße gestaltet sich schwierig. Die Straßennamen des Lonely Planet von 2001 gibt es zum Teil nicht mehr. Endlich bin ich auf der Pitwater Road, die in die richtige Richtung führt. Trotz heftigen Verkehrs bleibe ich auf der Straße und mache keine Umwege mehr. Die Badeorte in den Buchten erinnern an die Côte d'Azur mit Straßencafés und großzügiger Uferpromenade. Vor allem Wellensurfen ist hier angesagt.
Die Palm Beach Road ist sechsspurig und so voll, als wäre sie eine Fernverbindung. Tatsächlich hört die Straße in Palm Beach definitiv auf. Genau 10 Minuten vor Abfahrt der 14 Uhr Fähre erreiche ich den Fähranleger. Im Schnellboot geht es nach Ettalong, wieder in den ländlichen Bereich. Mangels Picknickbänken an der Picknick Parade fahre ich noch bis Kincumber, wo im Eingangsbereich eines Ferienparks eine schöne Bank zur Rast einlädt. Während der Pause braut sich ein Gewitter zusammen. Ich packe eilig zusammen, kann aber dem Regen dieses Mal nicht entkommen. Ab Wamberal fahre ich auf der vielbefahrenen Entrance Road mit Regencape. Das notdürftig mit einer Plane abgedeckte Gepäck wird trotzdem nass. Die fehlenden Schutzbleche am Rad führen zu einer dauernden Fußdusche, ebenso zu einer Dusche der Seitentaschen von innen. Vier km vor Entrance komme ich an einem Campingplatz vorbei, der noch vacancies verheißt. Ich bin bei der Anmeldung erfolgreich, dennoch schockt mich die Gebühr von 40 $. Ich kann sie noch auf 30 $ herunterhandeln. Der Platz ist überdies ziemlich heruntergekommen. Beim Zeltaufbauen hört der Regen aber zum Glück auf.
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