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23. Tag: Inverloch - Foster (80 km)
Do, 07.12.2006


Die Nacht ist kalt im Zelt, fast zu kalt. Nach einem warmen Frühstück in der Gästeküche starte ich heute bereits vor 9 Uhr auf der Nebenstraße nach Walkerville. Die sanfthügelige Landschaft wird zunehmend grüner. In einiger Entfernung glänze das Meer, der Himmel ist bewölkt. In Walkerville steige ich bis zur wunderschönen Waratah Bay für die Mittagspause hinab. Eine völlig einsame Bucht mit Sicht auf die Berge des Wilsons Promontory öffnet sich vor der vorbereiteten Picknickbank. Allerdings muss ich danach die 200 Höhenmeter wieder hoch schieben.

Bis Fish Creek ähnelt die Landschaft fast den grünen Auen im Westrich. Von dort begleitet der Great Southern Rail Trail die Straße nach Foster. Auf den Höhen der Hodge Ridge schweift der Blick weit zurück in die Bucht und zu den grünen Bergen der Wilson Promontory. Nach rasanter Abfahrt lande ich in Foster. Am Ortseingang weist ein YHA Schild auf die Jugendherberge hin. Dort komme ich für 22.50 $ in einer alten Holzvilla unter, die vom benachbarten Hotel mitbetreut wird - wie immer mit großer Küche und Aufenthaltsraum. Nach großem Einkauf im Ort gibt es ein üppiges Abendessen mit gebratenem Hähnchen, Salat, Brot und Datteln zum Nachtisch.

Zum, Abendausflug fahre ich die 7,5 km lange Steigungsstrecke des Rail Trail noch mal auf die Hodge Ridge hoch und rolle in der Abendsonne wieder bergab. Die Steigungen sind erstaunlich gleichmäßig, jedoch zu steil für eine Hauptbahn. Vielleicht ist sie deshalb früh stillgelegt worden.

In der Jugendherberge treffe ich ein junges Paar aus Sachsen, das gerade eine dreitägige Wanderung in den Promontories hinter sich hat. Man muss alles mitschleppen - Radfahren ist nicht erlaubt.


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