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Zuerst brauche ich Nachschub an Lebensmitteln. Der SPAR-Markt ist nur 200m entfernt. Dennoch nutze ich das Fahrrad für den Transport von allein 6 x 1,5 Liter Sprudel und 3 Liter Saft…
Es ist nach 11:00 Uhr, als ich endlich zur Radtour starte, und bereits extrem heiß. Über die Vororte Eggenberg, Wetzelsdorf und Straßgang lande ich auf der B70. Sie ist als landschaftlich schöne Strecke nach Westen im breiten Tal der Kainach ausgewiesen. Obwohl parallel dazu die Autobahn nach Klagenfurt verläuft, gibt es extrem viel Verkehr auf schmaler Straße. Leider wird diese nicht – wie sonst häufig – von einem Radweg begleitet.
Am Ortsausgang von Pirka gebe ich auf und weiche auf eine schmale Verbindungsstraße nach Premstetten aus. Die Route nach Lieboch wird jetzt leider mit zwei saftigen Steigungen gewürzt, die mich zum Schieben zwingen. Das ist auf der schmalen Fahrbahn nur mit starker Behinderung der Autofahrer möglich. Entnervt beende ich die Tour in Lieboch.
Lieboch ist offenbar eine reine Wohnstadt mit guter Verkehrs-Anbindung nach Graz. Dementsprechend steht die neue Kirche auf einem autogerecht betonnierten Platz. Im Schatten des modernen Gebäudes gibt es eine Bank, die zur Mittagspause einlädt. Ich brauche eine lange Ruhepause, um den erhitzten Körper wieder abzukühlen. Nach etwa zwei Stunden gönne ich mir dann den abenteuerlichen Rückweg über Hitzendorf und den Plabutsch-Rücken, in dessen Innerem der 10 km lange Autobahn- Umgehungstunnel für Graz verläuft. Leider gibt es bis zum Höhepunkt (435 m) mehrere Zwischenanstiege und -täler. Gleich viermal geht’s steil hoch und wieder runter – bei stehender, heißer Luft eine Herausforderung. Zuletzt blickt man aufs 150 m tiefer liegende Graz und verliert die Höhe in einer Serpentinenstraße.
Ich lande auf der Straße, auf der ich heute Morgen gestartet bin. Mit erweiterten Wasservorräten vom LIDL bin ich schnell wieder in der Wohnung.
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