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Ironman Mallorca ist heute das Thema. Erst spät kommen die Kanuten abends an, die die Schwimmstrecke betreuen. Ein detaillierter Plan hängt heute Morgen im Speisesaal. Schon um 6:00 Uhr war Frühstück für die Gruppe. Als ich um 8:30 Uhr komme, ist zunächst kein Frühstück mehr vorgesehen. Die Küche erbarmt sich jedoch meiner. Noch während ich frühstücke, rückt die erste Schulklasse ein, offenbar zu Fuß. Für die Betreuer gibt's noch mal Kaffee.
Ich mache mich auf den Weg nach Alcudia, auch weil ich noch mal Wasser kaufen muss. In der Stadt ist der Verkehr weitgehend erlahmt. Die Straße für die Radstrecke verläuft über den Stadtring. Verblüffung herrscht bei einigen ahnungslosen Autofahrern, dass bis 14:00 Uhr nichts mehr geht.
Ich bleibe zunächst in einer Kurve der Radstrecke und erwarte die ersten Radrenner. Sie werden heftig beklatscht, während ein Polizist verzweifelt versucht, Fußgänger und Radfahrer von der Rennstrecke fernzuhalten. Ich beobachte die Fahrer und die Räder, fast nur Carbon-Rahmen aber Fahrer aller Alters- und Gewichtsklassen.
Nach einer Stunde wende ich mich ans Meer zum Port d‘Alcudia. Dort herrscht Rummel. Eine Band spielt am Strand, im mehreren Zelt-Pavillons machen Reise- und Sportveranstalter Werbung. Dort erfahre ich, dass der Radwechsel an der schon seit einer Woche gesperrten Uferstraße beim Lidl vor sich geht. Ich wende mich dort hin und warte ab, bis der erste Radfahrer, ein Deutscher, nach 2 x 90 km, über den Pass von Lluc, zum Wechsel gewunken wird. Im Laufschritt wird das Rad eingehängt und die Kleidung gewechselt. Dann folgt ein vollständiger Marathonlauf, 42 Kilometer. Auch die schnellste Frau ist eine Deutsche.
Danach stehe ich am Start des Marathons. Helfer bieten Wasser oder Orangensaft an. Die meisten Läufer haben aber ihre eigenen kleinen Helfer dabei, Kraftriegel oder Krafttuben und Spezialgetränke.
Es wird heiß und gegen 14:00 Uhr gehe ich mit 4 Liter Trinkwasser vom Mercadonia zurück in die Jugendherberge. Nach der Mittagspause starte ich noch zur Wanderung vom „Campament“, einem bereits geschlossenen Jugendzeltplatz, zur Eretmia de Victoria. Am Berghang zum Talaia de Alcudia mäandriert der Dschungelpfad, bis ich wieder die Hochzeitsgaststätte erreicht habe. Ein umfangreiches Abendessen in der Jugendherberge beendet den Tag.
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