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Ein wunderschöner Tag lädt zum Ausflug ans Meer ein. Ich möchte jedoch in Alcuida (ca. 8 km von Port de Pollenca) auch die Unterkunft für die nächsten Tage reservieren.
Auf der Uferstraße an der Badia de Pollenca begegnen mir Scharen von schnellen Rennradlern. Der „Mallorca Ironman“ wirft seine Schatten voraus. Alcudia begrüßt mich mit einer mittelalterlichen Stadtmauer und einem Tor, das direkt auf die Straße zum Rathausplatz führt. Die Touristeninformation ist in ein neues Gebäude direkt vor den Stadtmauern umgezogen. Dort werde ich freundlich (auf deutsch) beraten: In Alcudia gibt es nur ein preiswertes Hostal, im Badeort Platja d’Alcudia nur drei. Die Jugendherberge auf der Victoria-Halbinsel liegt abgelegen in den Bergen. Ich versuche dort anzurufen. Das Haus sei geschlossen ! Die Dame an der Touri-Information erfährt, dass es nur ausgebucht sei (200 Betten !). Am Freitag und Samstag sei noch ein Bett frei.
Ich strebe dann zurück in die Altstadt zum Hostal Fonda Llabres. Es liegt direkt am Marktplatz und war 1957 eines der ersten Hotels in Mallorca. Tatsächlich bekomme ich noch ein Doppelzimmer für 45 Euro, diesmal mit eigenem Bad und Klimaanlage. Dann hat die nächtliche Quälerei durch die Schnaken ein Ende.
Zunächst fahre ich ans Meer zur Platja d’Alcudia zur Mittagspause. Dort liegt gerade ein riesiges, hochmodernes Fährschiff der "Ballearia". Es fährt in einer Stunde (14:00 Uhr) nach Barcelona und braucht nur 6 ½ Stunden. Eine Person mit Fahrrad würde 60 Euro kosten. Das ist eine durchaus erwägenswerte Alternative zum Flug, wenn man die Fahrt nach Barcelona als Teil der Gesamtreise sieht.
Von da geht’s weiter an der Küste entlang, vorbei an einem seit 7 Jahren vor sich hin rostenden Ölkraftwerk - es riecht immer noch nach Schweröl - dann weiter nach Alcanada, einem idyllischen Vorort mit einsamem Strand und sagenhaft englischem Golfplatz.
Zurück im Ort erreiche ich den ausgedehnten Sandstrand in Richtung Süden, an den sich ein Großhotel an das nächste reiht. Der Strand ist gut besucht - ältere Paare und ganz junge mit Babys sind in der Mehrzahl.
Die Hauptstraße wird heute schon für die Zielgerade des Ironman gesperrt. Am Samstag wird sämtlicher Verkehr nach Arta untersagt Ich muss also früher wegfahren und auf die Tage in der Jugendherberge verzichten ! Die Rückfahrt verläuft glatt im milden Abendlicht am Küstensaum entlang. Wunderschön glänzt die Peninsula de Formentera über dem wellenfreien Wasser der Bucht.
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