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4. Tag: Creglingen - Osterburken (ca. 80 km)
Do, 26.08.2004


Der Morgen ist schön, etwas bewölkt, mit teilweise blauem Himmel. Nach dem Frühstück starte ich zügig zur Rückfahrt nach Osterburken . Bis spätestens 19:30 Uhr muss ich in Osterburken sein, um die S-Bahn nach Hause zu erwischen.

Der Tauberradweg führt durchweg auf asphaltierten Feldwegen durch die Tauberauen - sehr idyllisch.

In Röttingen gibt es eine ausführliche Infotafel zur Geschichte der Gaubahn - hier ist der andere Endpunkt des Gaubahnradwegs. Ich fahre weiter bis Weikersheim. Hier begrüßt mich ein sehr schön hergerichteter Marktplatz und ein schönes Schloss mit beeindruckendem Schlosspark. Die Schlossparkumrundung lässt verschiedene schöne Blicke zu - auch ohne den Eintritt von 4 Euro zu bezahlen...

Der Weg schlängelt sich weiter auf der linken Tauberseite entlang und mündet direkt in den Kur- und Stadtpark von Bad Mergentheim. So ereiche ich ohne Autostraße den Schlossplatz und die Innenstadt. Für meine Klassenfahrt versorge ich mich mit Infomaterial über die historische Altstadt und Hinweisen für den Radweg nach Dörzbach.

Wieder muss eine Wasserscheide überquert werden - diesmal aber wesentlich steiler. Dennoch ist die Radwegspange zwischen Tauber und Jagst komplett unabhängig von der B 19 geführt - mündet schließlich in einen wunderschönen Weinbergsweg der genau am Heuhotel Hirsch endet.

Im Rathaus versorge ich mich noch mit Bergen von mümdlicher und schriftlicher Information zur Klasssenfahrt ins Heuhotel, dann bestätigt die Wirtin nochmals unseren Buchungstermin. Am Bahnhof von Dörzbach gibt es sichtbare Zeichen für den Wiederaufbau der Schmalspurbahn - zunächst bis Krautheim.

Erst gegen 15:00 Uhr starte ich zur Rückfahrt entlang der Jagst. Zu allem Überfluss beginnt es noch wechselnd heftig zu regnen , sodass ich ständig das Regencape an und wieder ausziehen muss. Dennoch ist bald Bieringen erreicht, wo die Fahrzeugsammlung des Vereins zum Erhalt der Jagsttalbahn ungeschützt im Freien abgestellt ist. Einige Wagen der Mariazellerbahn aus St.Pölten sind neu hinzugekommen- aber keine befahrbare Strecke...

Von hier geht es nun über die Landstraße nach Osterburken - das bedeutet zweimal kräftig ansteigen und wieder ins Tal abfahren. Nach rasanter Abfahrt bis Oberkessach geht es nochmals langanhaltend aufwärts. Schließlich setzt Dauerregen ein. 4 km vor Osterburken erreiche ich den stark befahrenen Autobahnzubringer der auch von schweren, rasant überholenden LKWs genutzt wird. Die 2 km lange 7-prozentige Abfahrt nach Osterburken kann ich wegen des heftigen Regens kaum genießen: Das Spritzwasser durchnässt endgültig Schuhe und Hose.

Dafür bin ich schon kurz vor 19:00 Uhr in Osterburken am Bahnhof. Die verbleibende Zeit nutze ich, mich komplett umzuziehen und die noch trockenen Kleider für kältere Tage aus den Packtaschen zu holen. Spannend wird zum Schluss noch der Kauf der Rückfahrlarte für 6.70 Euro am Automaten. Der Bahnhof hat geschlossen, beide Automaten nehmen keine 20 Euro-Scheine an - wegen fehlendem Wechselgeld. 3 Minuten vor Abfahrt des Zuges rettet mich eine Busschaffnerin vor dem Bahnhof, indem sie mir den Schein in zwei 10 Euro-Scheine wechselt. Diesen nimmt der Automat entgegen und ich bin kurz vor Abfahrt der S-Bahn im Zug. Einmal Umsteigen in Mannheim bringt mich zurück nach Böhl-Iggelheim.


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