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Zum Frühstück gibt es a la carte. Ich wähle Schinkenomelett und Marmelade mit Brot.
Bei der Abreise lasse ich mir noch erklären, wo der örtliche Fahrradhändler sein Geschäft hat: im neuen Ortsteil am Marktplatz. Den finde ich schnell und problemlos wechselt er innerhalb einer Stunde die Kette. Währenddessen kann ich in einem privaten Supermarkt einkaufen, was schon seit drei Tagen fehlt.
Glücklich über das nun wieder funktionsfähige Rad geht es auf die bergige Tour. Auch die Schaltung ist wieder eingestellt, so dass jetzt auch der erste Gang funktioniert. Ich kann also auch bergauf lange im Sattel bleiben. Das nützt jedoch bei der heutigen langen Bergetappe mit Steigungen um die 10% wenig. Nach langsamem Anstieg und hügeliger Fahrt über die Hochfläche von Labin folgt ein rasanter Abstieg in die Rasa-Tiefebene. Die sumpfige Ebene liegt fast auf Meereshöhe.
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Der folgende Anstieg bis Pican (335 m) dauert lange wegen der starken Steigung. Außerdem grollt am Horizont ein Gewitter. Ich erreiche den idyllischen Dorfplatz mit Picknickbank und -tisch erst um 14 Uhr. Nach der Mittagspause folgt noch ein Rundgang durch die historische Altstadt. Viele Häuser zerfallen hier, die Bewohner haben sich wohl außerhalb der Mauern ein moderneres Haus gebaut. Die überraschend schöne Barock-Kirche ist sogar zur Mittagszeit für Besucher offen.
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Der weitere Weg steigt nochmals an bis Gracisce. Das Gewitter hat sich noch nicht verflüchtigt. Es tröpfelt immer mal wieder. Beim Rundgang durch dieses Dorf pfeift ein kalter Nordwind durch die Gassen. Gestern gab es hier ein großes Weinfest, dessen Relikte heute abgeräumt werden. Wunderbar isr der Blick vom Kirchhügel in das bergige Umland.
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Ich bin mir nicht schlüssig, ob ich trotz leichtem Regen weiterfahren oder das Ende des Gewitters abwarten soll. Damit es nicht zu spät wird, fahre ich im Regen los. Am Horizont lichten sich die dunklen Wolken. Nach der Abfahrt hinunter nach Pazin scheint wieder die Sonne. Der Ort begrüßt mich mit einem italienischen Straßenmarkt.
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Ich fahre aber zunächst weiter in die Fußgängerzone, um eine Unterkunft zu finden. Keiner, den ich frage, kennt aber einen Vermieter von Privatzimmern. Es gibt ein Motel Lovaz am Ortsausgang nach Motovon. Ich schiebe vom Kastell den steilen Berg hoch zur Landstraße.
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Überraschenderweise bekomme ich ein Zimmer für 208 Kunar (29 Euro).
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