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Gegen 8:00 Uhr wache ich erst auf, nach 11 Stunden unruhigem Schlaf. Vor dem Fenster breitet sich eine wunderschöne Schwarzwaldlandschaft aus - Nebel in den Tälern, Sonne auf den Höhen. Frühstück gibt es leider nicht in der JH, so versorge ich mich selbst mit heißem Tee, Croissants und Schokoladenkeksen.
Gegen 9:00 Uhr geht es los zuerst nach Carlopoli auf 924 m Höhe - dazwischen liegt aber erst einmal ein Tal. Dem Städtchen geht es sichtlich gut. Ich kaufe ein, was ich in den nächsten Tagen brauche: Gaskartuschen, Telefonkarte, Schinken, Limonade. Die nächste Etappe führt nach Villagio Lagomar - über 1140 m Höhe. Am Stausee "Serbatoro del Passanta" mache ich Mittagspause.
Jetzt folgt ein weiterer Anstieg über die fast autofreie SS179 bis auf 1426 m Höhe ! Ein steiler Abstieg führt in ein schönes Hochtal zum Lago Ampollino (1280 m). Zurück führt nun die einsame Straße mit geringen Steigungen über Bocca di Piazza. Noch einmal geht es auf fast 1400 m hoch. Dann beginnt eine fulminante Abfahrt - völlig autofrei - bis Bianchi im Tal des Fiume Corace. Auf 700 m Höhe führt die Straße hinab zu den Ruinen eines ehemaligen Klosters, das mich schon am Morgen begeistert hat. Über den kurzen Anstieg zurück nach Bivio Bonacci kann ich fast komplett im Sattel bleiben. Schon um 18:00 Uhr bin ich diesmal zurück. Die wild gewordenen Hunde der JH begrüßen mich wieder überschwenglich. Meine Hilferufe werden mit Unverständnis quittiert.
Ich versuche am Abend das von der Hausfrau angebotene "Cena" für 10 Euro. Ohne einen 3/4 Liter Wein wäre es unerträglich gewesen...
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